en-Erste Schneewanderung 2019

25/06/2021

Scharnitz (ca. 970m) - Scharnitzer Alm (ca. 990m) - Gleirschklamm (ca. 1030m) - Gasthof Wiesenhof - Scharnitz

Meine Taubertalmädels und ich starteten um kurz nach acht Uhr, um früh genug in
Scharnitz in Tirol, Österreich anzukommen.

Über die A95 fuhren wir Richtung Süden. Nach gut einer Stunde erreichten wir Garmisch-Partenkirchen. An der Skischanze vorbei und weiter auf der B2 Richtung Mittenwald kamen wir gut 20 Minuten später zu unserem Ausgangspunkt - den Wanderparkplatz in Scharnitz an.

Wir packten unsere Sachen, zogen uns noch etwas wärmer an, da es hier etwas kälter als in München und der erste Schnee bereits gefallen war und marschierten los. Die Sonne schien und der Himmel war blau. Perfektes Wanderwetter.

Nach ein paar Gehminuten ging es rechts durch eine Wiese, etwas steiler hinauf auf den Wanderpfad. Dort gab es auch schon die ersten Hinweisschilder. Wir folgten diesen auf gleichbleibender Höhe. Zu unserer Linken sah man die Isar im Tal, rechts den Wald. Nach gut eineinhalb Kilometern kamen wir an der Scharnitzer Alm vorbei.

Uns fiel auf, dass wir keine Menschenspuren im Schnee sahen, nur Tierspuren. Wir rätselten um welche Art es sich handelte. Eine dachte an einen Bären, die andere an einen Hasen. Plötzlich überquerte uns ein riesiges, schwarzes Tier, mit kleinem Hörnen. Wir dachten zuerst an einen Hirsch, dann eine Bergziege. Aber wir waren immer noch nicht schlauer. Wir folgten dem Wasser und kamen zu einer Brücke. Hier floß der Gleirschbach. Wir machten Halt und ich schoss ein paar Fotos. Anschließend folgten wir dem Weg rechts Fluss aufwärts. 

Der Steig führt leicht ansteigend direkt am wilden Wasser über viele Brücken und Stege durch die Klamm. Teilweise sind an schmalen Stellen auch Drahtseile angebracht. Stolpern sollte man besser nicht, denn es geht steil nach unten.

Als wir nach oben schauten um die Klamm zu begutachten, sahen wir eine Gams die für uns wie ein Model posierte. Dann kamen sogar ihre Jungen hinzu. Kurze Zeit später sprangen sie davon.

Zwischendurch machte ich immer wieder Fotos von den Tieren und der Klamm. Ich muss sagen, sie ist um einiges schöner als die Partnachklamm, da sie nicht touristisch überlaufen ist und sehr naturgemäß gehalten wird, fast alles ist echt, keine Hilfswege durch Menschen erbaut , nur ein paar Brücken. Am Ende der Klamm angekommen überquerten wir den Gleirschbach, und stiegen in zwei Kehren bergauf. Oben angelangt erreichten wir an der Kreuzung den höchsten Punkt der Tour.

Zurück ging es talauswärts auf der Forststraße. Nach gut eineinhalb Kilometern zeigte ein Wegweiser "Fußweg Scharnitz" nach links. Wir folgten herunter und kamen wieder zur ersten Brücke. Von dort aus gingen wir den gleichen Weg zurück. Allerdings bogen wir auf der Hälfte des Rückweges recht zum "Wiesenhof" ab. Durch den Wald, über den Bach und zwischen den Häusern durch. Nach gut fünfeinhalb Stunden kamen wir am Ausgangspunkt an.