Mittelamerika 2018/ 2019

14.12.2018

Servus, kaltes Deutschland und ¡Hola Costa Rica!

Der Reiseführer ist durchgelesen und meine Route ist geplant.

Fotoausrüstung, Tauchausrüstung, Sommer- und Strandkleidung liegen bereit.

Es kann losgehen. Morgen fliege ich wieder über den großen Teich.

Weihnachten alleine in kurzer Hose und Silvester in einem Hostel in der Karibik. Hört sich noch etwas unvorstellbar an, wird aber bei mir dieses Jahr genauso sein.

Ich bin gespannt was mich dort drüben alles erwartet. Seid gespannt und folgt mir auf Instagram und meinem Blog.

Ihr lest von mir

Am Münchner Flughafen wurde ich mal wieder, eigentlich wie jedes Mal, auf Sprengstoff untersucht. Ich frage mich nur, warum immer ich? Sehe ich so gefährlich aus? Natürlich fand die Security nichts.

Das Flugzeug rollte pünktlich los. Kurz vor der Startbahn stoppte es jedoch. Es musste noch enteist werden - ja so kalt war es an diesem Morgen in München. Anschließend hoben wir ab und landeten pünktlich in Frankfurt.

Hier war Chaos vor programmiert: Zweimal wurde das Gate gewechselt, dann kamen Polizisten, nahmen zwei Frauen und die Koffer mit. Das Boarding lief vorerst reibungslos, bis wir mit dem Shuttlebus zum Flugzeug fuhren. Hier war noch gar nichts fertig. Die Tankwagen standen rum, die Schläuche im Flugzeug und die Polizei kam wieder mit den Frauen, die unter ihrer Aufsicht ins Flugzeug gebracht wurden. Ob sie abgeschoben wurden, Verbrecherinnen waren oder irgendwelche Adelige, das habe ich nicht herausgefunden.

Erst als alles vollständig abgeschlossen war, durften wir einsteigen. Und dieses Mal hatte ich richtig Glück: Ich bekam zwei Plätze für mich ganz alleine. Nach fast dreizehn Stunden landeten wir im warmen San José. Die Passkontrolle war schnell erledigt. Aber der Shuttle Service war nicht gut organisiert. Erst nach einer Dreiviertelstunde fand ich auch endlich meinen, der mich ins Hotel brachte. Nach über 21 Stunden auf Achse bin ich froh angekommen zu sein.

Nach einer kurzen Nacht flog ich am frühen Morgen direkt mit einem Kleinflugzeug über Costa Rica in die »Drake Bay«. Es ist ein kleines Paradies!

Der Flug war abenteuerlich und gleichzeitig wunderschön. Die Landschaft ein Traum, das Wackeln durch den Wind allerdings nicht so. Ich war froh, als ich wieder festen Boden unter den Füßen hatte. 

Am "Flughafen", wenn man diesen Platz überhaupt so nennen kann, ging es direkt mit einem Sammeltaxi durch die wilde Natur in den Dschungel bis zum Fuße meiner Lodge. Hier wurde ich herzlichst empfangen.  Michael, mein Herbertsvater fuhr mit mir dem »Costa-Ricanischen-Highway« (Wackelig, kein Weg, pure Natur) hinauf und ich bekam ein zweites Frühstück. Anschließend legte ich mich erst einmal hin, bevor es am Nachmittag zuerst in das "Centrum" zur Tauchschule und dann zu Fuß zum Strand ging. Hier spazierte ich die komplette Bucht rauf und runter und genoss die Ruhe und das Meer. Zum Sonnenuntergang begab ich mich zum "Lock Out" an der Lodge. Eine gigantische Aussicht. Ich legte mich in eine Hängematte und schaute in die Ferne.

Den Wochenstart wollte ich unter Wasser erleben. Ich fuhr mit drei anderen Tauchern und 6 Schnorchlern zusammen zur Insel »Isla de Cano«. Ich hielt Ausschau nach Walen und Delfinen. Leider ließen die sich aber nicht blicken. Nach gut vierzig Minuten dort angekommen, ging es auch gleich schon los. Beim ersten Tauchgang gleich auf 19,5 Meter. Hier trafen wir auf einen Hai, viele bunte Fische und Muränen. Das Riff war allerdings nicht wirklich bunt, obwohl es heißt, dass es ein Tauchparadies sei und man auf Rochen, Delfine, Wale und andere Fische trifft. Nach einer Dreiviertelstunde kamen wir wieder an die Wasseroberfläche und machten gemeinsam Pause auf der Insel. Gestärkt von frischem Obst ging es dann nochmal runter. Wieder auf eine Tiefe von ca. 18 Meter. Dieses Mal trafen wir auf Rochen, die im Sand eingebuddelt waren und gleich auf eine Gruppe von vier Haien. Bei einem habe ich mich bis auf einen Meter herangetraut. Ein Beweisfoto gibt es auch. Folgt demnächst. Angst hatte ich nicht, sie waren ja nicht so groß wie die Weißen Haie und sie sind eher vor uns geflohen.

Zurück in der Drake Bay aßen wir noch alle gemeinsam zu Mittag. Anschließend lief ich am Strand entlang zurück zu meiner Lodge. Hier genoss ich noch ein paar Sonnenstrahlen und ruhte mich aus.  Tauchen ist ganz schön anstrengend. 

Mit dem Sonnenaufgang startete heute morgen eine Bootsfahrt entlang der Küste zur Rangerstation Sirena vom Nationalpark »Corcovado«. Wir waren eine Stunde mit dem Boot unterwegs.

Von dort ging es zu Fuß weiter. Im Dschungel trafen wir auf jede Menge verschiedene Affen-, Reptilien- und Vogelarten. Man konnte sich kaum entscheiden, wo man hinschauen soll. Diese Tiere in freier Natur zu erleben ist einzigartig. Wir überquerten einige Bäche und Flüsse und plötzlich sahen wir am anderen Ufer ein riesiges Krokodil. Zum Glück waren noch ein paar hundert Meter dazwischen. So konnten wir ein paar Fotos machen und es ausgiebig betrachten. Nach der vierstündigen Tour ging es mit dem Boot zurück zur Drake Bay. Auf dem Weg dorthin begleiteten uns für eine kurze Strecke Delfine. Das war schön. Jetzt fehlt nur noch ein Wal :-)

Am Abend machte ich noch einen Spaziergang am Strand und genoss den Sonnenuntergang.

Am letzten Tag in der »Drake Bay" wollte ich noch einmal die Unterwasserwelt sehen. Also startete ich wie mittlerweile jeden Morgen zum Sonnenaufgang. Auf dem Weg zur "Isla del Cano" begleiteten uns Delfine. Einfach schön, die in freier Wildbahn zu sehn.

Beim ersten Tauchgang ging es auf 20 Meter Tiefe. Meinen neuen Freund, den Hai, traf ich auch wieder, und dieses Mal klappte es auch mit einem gemeinsamen Erinnerungsfoto. Rochen und Lopster kamen auch zum Vorschein.

Mittags gingen wir wieder an den Strand wo wir uns mit leckerem Obst und Knabbereien stärkten. Ich nutzte die Zeit und lief zum "View Point".

Von dort hat man eine sensationelle Aussicht. Nach einer Pause von einer Stunde fuhren wir wieder aufs offene Meer zum zweiten Tauchspot. Was ich hier sah, werde ich nie vergessen: Ein Seepferdchen

Außerdem sah ich noch eine Menge Fischschwärme, Muränen und bunte Fische. Anschließend aßen wir alle noch gemeinsam und tauschten uns etwas über unsere Reisen aus.

In meiner Lodge angekommen, traf ich auf ein junges Münchner Pärchen. Sie erzählten mir bei einem Glas Wein von Ihrer Rundreise.

Ein gelungener Abschluss in der "Drake Bay"

Heute Morgen verließ ich das Paradies "Drake Bay" und fuhr mit einem überfüllten Transferboot an der Küste entlang, durch einen Fluss nach "Sirpe". Diese Bootsfahrt werde ich nie vergessen! Das Boot war überfüllt mit Touristen und Gepäck. Außerdem wurde noch richtig Gas gegeben bei hohen Wellen. Es war der reinste Alptraum. Ich war froh, als ich wieder festen Boden unter den Füßen hatte.

Am Hafen angekommen hörte ich schon meinen Namen rufen. Der Shuttle wartete bereits. Zur Begrüßung bekam ich eine frische Kokosnuss und wir fuhren Richtung San Jose. Auf dem Weg sammelten wir noch weitere Reisende ein und machten einen Stopp bei den Krokodilen. So viele auf einen Haufen habe ich noch nie gesehen. Die Natur von Costa Rica ist wirklich beeindruckend.

Nach dem Check-in lief ich zu Fuß zum Hard Rock Café. Das darf natürlich nicht auf meiner Reise fehlen. Dort trank ich eine Tasse Kaffee und überlegte, ins Centrum zu fahren. Davon rieten mir aber alle ab. Es sei zu gefährlich. Letzte Woche sei erst ein Kanadier überfallen und erschossen worden. Deshalb beschloss ich, den Abend gemütlich im Hotel ausklingen zu lassen.

Heute buchte ich eine Tour zu einer Kaffeeplantage mit anschließender Verköstigung. Dort lernte ich, wie Kaffee »entsteht" und vor allem wodurch sich die Bohnen und die Arten unterscheiden. Das war sehr interessant und der Kaffee schmeckt wirklich sehr, sehr lecker.

Costa Rica hat noch acht aktive Vulkane. Einen davon, den Vulkan "Boas", besuchte ich am späten Vormittag. Oben am Krater angekommen war es sehr windig, kühl und nebelig. Man konnte den Krater nicht sehen. Allerdings mit etwas Geduld wurden wir doch noch belohnt. Der Wind fegte den Nebel weg und man konnte den Krater gut erkennen. Es ist ziemlich beeindruckend, einen aktiven Vulkan von oben zu sehen. Ich erfuhr, dass dieser am Vortag noch eine Explosion hatte. Wegen der Gase, die dort entstehen, darf man sich auch nicht länger als 20 Minuten hier aufhalten.

Zurück im Hotel konnte ich mich noch etwas ausruhen, bevor es weiter in Richtung Berge ging. Die Fahrt war wieder sehr abenteuerlich. Zuerst fuhren wir durch das schöne Land, entlang am Pazifik, bevor es über Serpentinen und kaputte Straßen nach Monteverde ging, dass auf einer Höhe von 1.500 Meter liegt. Die ganzen Fahrer hier kennen keine Regeln und bis jetzt habe ich auch noch keinen gesehen, der nicht während der Fahrt telefonierte oder SMS/ WhatsApp schrieb. Mein Fahrer rutschte hin und her, die Reifen drehten durch und es fing auch noch an zu regnen. Aber irgendwie schafften wir es dann doch noch heile zu unserer Unterkunft. Dort wurde ich herzlichst empfangen. Ein Münchner Pärchen mit Freunden aus Mexiko nahmen mich gleich mit in eine Bar. Dort ließ ich den Abend ausklingen und bin gespannt, was der morgige Tag bringt.

Hier in Monte Verde hatte es die ganze Nacht durchgeregnet. Beim Frühstück entschloss ich mich, trotz anhaltendem Dauerregen, Kälte und Wind, auf eigene Faust den Bergnebelwald mit seinen Hängebrücken und Reptilien zu erkunden. Ich wurde mit einem Shuttlebus abgeholt. Nach gut 15 Minuten Fahrt kam ich am Rande des Regenwalds an. Ich machte mich mit meiner Kamera und Stativ auf den Weg. Die erste Hängebrücke war noch relativ kurz, dann wurden sie aber immer länger. Ich fand das Wetter gar nicht mal so schlecht, so entstanden wenigstens nicht die typischen sonnigen Urlaubsfotos. Außerdem passte es zur Location.

Auf der Wanderung sah ich Reptilien wie Schlangen und eine Echsen. Nach einer zweistündigen Entdeckungs- und Fototour kam ich auf einen Platz mit vielen Kolibris. Ich versuchte diese kleinen Vögel beim Fliegen zu fotografieren, was sich nicht gerade als einfach herausstellte. Allerdings gab ich die Hoffnung nicht auf und harrte eine Stunde bei strömenden Regen aus. Als ich pitsch nass war, entschloss ich mich jedoch zurück zu fahren.

Durchgefroren wieder in meiner Unterkunft angekommen, gönnte ich mir eine heisse Dusche, wärmte mich auf und lief anschließend ins Dorf zum Abendessen. 

Mit einem schönen Sonnenaufgang begann der Sonntag. Heute fuhren wir durch die Wildnis von Costa Rica. Auf dem Weg zum aktiven Vulkan "Arenal" und der Ortschaft "La Fortuna", durchquerten wir einige schöne Ecken bis der Shuttlebus mich und die anderen Reisenden an einem Fluss absetzten.

Nun ging es mit einem Boot weiter. Nach knapp 40 Minuten erreichten wir das andere Ende des Sees, der am Fuße des Vulkans liegt. Leider war der Himmel ziemlich bedeckt von den Wolken.

Nachdem ich freundlich im Hotel empfangen worden war, zeigte man mir mein kleiner, feiner Bungalow. Ich stellte mein Gepäck ab und machte mich gleich auf den Weg ins Thermalbad. Hier gab es nicht nur verschiedene Bäder, sondern auch Krokodile, Schildkröten, Frösche, Vögel und Schmetterlinge.

Ich entspannte und genoss mal wieder das schöne, warme Wetter mit dem Blick auf den Vulkan, der mittlerweile frei von Wolken war.

Als es abends wurde, zeigte mir der Hotelchef noch einen Wanderweg und ich sah mein erstes Faultier. Das war so süß. Morgen möchte ich noch vor dem Frühstück auf den Pfad gehen, um noch mehr "Sloths" und Vögel zu sehen. Bekanntlich sieht man früh morgens die meisten Tiere hier.

Noch vor dem Frühstück machte ich mich heute alleine auf in den Wald. Ich wollte nochmal nach Tieren Ausschau halten und sehen, ob der Vulkan frei war. Nach einer Stunde Wanderung kam ich zum Hotel zurück. Ichs stärkte mich mit einem leckeren Frühstück und wurde dann von einem Privattaxifahrer abgeholt.

Leider konnte er nur spanisch, sodass die Fahrt etwas ruhig war. Wir fuhren durch die Region "San Carlos", vorbei an Ananasfeldern über die Stadt Guapiles vorbei an Bananenplantagen, nach "La Pavian". Von dort ging es mit einem Boot nach "Tortugero". Als wir dort ankommen, dachte ich: Wo um Gottes Willen bist du denn hier gelandet? Im Nirgendwo? Ich wurde freundlich empfangen und als ich das Hotel gefunden hatte, sah ich Palmen uns Strand, wo ich auch nach dem Check-In hinlief. Ich hörte Aras. Und tatsächlich, in einem Baum saßen sechs grüne Papageien. Endlich habe ich sie gefunden und vor die Linse bekommen. Zwei Bäume weiter saßen auch noch drei Tukane in ihrer vollen Farbenpracht.

Beim Vögel beobachten lernte ich dann Isabel, ein Mädchen aus Stuttgart kennen. Wir gingen zusammen Mittag essen und bummelten durch die "Hauptstraße". Später dann am Strand entlang, in der Hoffnung auf Schildkröten zu treffen. Leider aber ohne Erfolg. Am Abend gönnten wir uns einen Cocktail und stoßen so auf "Heilig Abend" an.

Bei Mondschein und noch vor Sonnenaufgang ging es heute mit Barbara, einer Deutschen Tourguide Dame hier in Tortuguero, auf dem Kanu durch den Nationalpark. Es war sehr ruhig, da außer uns kaum ein anderes Boot so früh unterwegs war.

Wir konnten die Brüllaffen, Aras und all die anderen Tiere hören und teilweise auch sehen. In der Sonne glänzten die Leguane und aus dem Wasser sahen wir Kaimane auftauchen. Hin und wieder raschelte es in den Bäumen und Gebüschen. Meistens kamen dann die drei Affenarten (Brüllaffen Kapuzineraffen und Klammeraffen) oder auch verschiedene Echsen zum Vorschein.

Nach einer 2,5-stündigen Fahrt ging es zum wohlverdienten Frühstück. Anschließend trafen wir uns wieder am Eingang des Nationalparks und es ging zu Fuß weiter. Gleich am Anfang sahen wir wieder eine gelbe Giftschlange (Eyelash Viper), dann sahen wir wieder einige Affen-, Ameisen- und Vogelarten. Und dann: Endlich der Pfeilgiftfrosch. Er ist nicht mal so groß wie mein Daumen und nur sehr schwierig zu finden, da sie eigentlich nachtaktiv sind. Etwas weiter sahen wir dann auch noch den Rotaugenlaubfrosch. Es ist zweifellos der Schönste aller Frösche und ist hier auf jedem Reiseführer und jeder Landkarte zu sehen. Quasi das Nationaltier von Costa Rica.

Nach über zwei Stunden zu Fuß durch das Dickicht war die Tour vorbei und meine Fotoausbeute zufrieden stellend.
Den Rest des Nachmittags genoss ich am Strand und relaxte etwas. Abends ging ich mit Isabel noch durch die "Hauptstraße", am Strand spazieren und später gemeinsam zum Essen.

Heute konnte ich tatsächlich ausschlafen. Nach dem Frühstück schlenderte ich noch etwas am Strand entlang, bevor es dann mit einem Boot über 3 Stunden durch den Kanal von Tortuguero ging.

Am Hafen von Moin sollte ich eigentlich von einem Fahrer abgeholt werden. Der kam aber nicht, sondern jemand anderes. Am Anfang wollte ich gar nicht einsteigen, aber nach einigen Gesprächen und Rücksprachen vergewisserte ich mich, dass es der richtige Fahrer war und stieg ein. Er brachte mich auch brav zu meinem Hotel, direkt am Strand. Die nächste Stadt ist allerdings 1,5km zu Fuß entfernt. Ich machte mich also, gleich nach dem Check-In, auf den Weg nach Puerto Viejo. Entlang am Strand, an spielenden Kindern und Badegästen gelang ich relativ schnell ins Centrum. Und da dachte ich mir: Bin ich jetzt in Jamaika? Denn hier ist alles voll auf Reggae Style. Selbst die Palmen tragen die Farben von Jamaika. Dazu überall die gechillte Musik, Rasterlocken und den Geruch von... naja ihr wisst schon was ich meine.

Ich genoss in einer Bar direkt am Strand mein Abendessen und den Sonnenuntergang. Danach ging es zurück zum Hotel.

Nach einem mageren Frühstück ging es heute noch einmal in einen Nationalpark. Den "Cahuita" Nationalpark. Ich hatte heute außerdem einen Guide für mich ganz alleine, inkl. Shuttle und Führung. Gleich am Anfang sah ich einige Leguane, etwas weiter begrüßte mich eine gelbe Schlange. Und auf dem Weg zum "View Point" begegnete ich außerdem noch Eidechsen, Waschbären, Faultiere und eine weitere Schlange. Am Ende des Parks, genossen wir die Aussicht auf das Karibische Meer.

Nach der Fototierjagd ging es nach Puerto Viejo in ein landestypisches Lokal. Hier aß ich Reis in Kokosnussmilch gekocht mit Gemüse. Das war sehr lecker. Danach fuhren wir noch zu einem Wasserfall ganz in der Nähe. Auf dem Weg dorthin sah ich auch wieder ein paar rote Frösche, die allerdings nicht giftig sind. Ein kühles Nass am Wasserfall tat bei dem heißen Wetter sehr gut.

Den Abend lies ich am Strand und im Restaurant vom Hotel ausklingen.

Zum Beginn des Wochenendes lieh ich mir heute ein Fahrrad aus, um an den "schönsten Strand" von Punta Uva zu fahren. Auf dem Hinweg machte ich noch einen kleinen Umweg zum Botanischen Garten. Leider hatte der noch geschlossen, sodass ich direkt durch Puerto Viejo nach Punta Uva fuhr. Nach knapp 10 km bei 30 Grad Hitze und ohne Gangschaltung kam ich bei dem besagten Strand an. Ich selbst fand ihn nicht so toll, überlaufen, kaum Platz zum Liegen und die Einheimischen grillten. Was ich toll fand waren die Pelikane, die mit einem um die Wette schwammen und sich immer wieder in die Fluten stürzen, um Fische zu fangen.

Gegen Mittag verlies ich den Strand und fuhr zurück nach Puerto Viejo. Hier aß ich an einer Strandbar einen leckeren "Tropical Salad". Der war richtig lecker. Anschließend fuhr ich zum Hotel und legte mich hier in die Hängematte und genoss die Sonne und das Meer.

Abends fuhr ich erneut in die Stadt, schlenderte durch die Gassen, aß ein Eis und machte ein paar Fotos.

An meinem letzten Tag in Costa Rica, machte ich einen auf faul. Ich lag den ganzen Vormittag nur am Strand und in der Hängematte.

Nach dem Mittagessen machte ich mich mit dem Fahrrad nochmal kurz auf und fuhr zum Botanischen Garten. Hier sah ich einige Pflanzenarten, Früchte und Frösche. Im Anschluss durfte ich sogar noch das ganze Obst probieren und einen leckeren, frischen Saft trinken.

Anschließend fuhr ich weiter nach Puerto Viejo und bummelte noch etwas. Abends lag ich wieder in der Hängematte und genoss das Meeresrauschen.

Heute ging es endlich nach Panama. Aber die Tour, bzw. die Grenzkontrolle war sehr speziell und abenteuerlich. Wir, die anderen Reisenden und ich, wurden mit dem Shuttle auf eine "Baustelle" gefahren. Dort ging es zu Fuß zur Immigration, anschließend noch zur Passkontrolle und Stempel abholen. Dann liefen wir in der Gruppe über eine Brücke nach Panama rüber. Hier das gleiche Spiel: Baustelle, Immigration und Stempel extra abholen. Als wir das alles geschafft hatten, fuhren wir mit einem weiteren Shuttlebus bis nach El Almirante.

Von dort ging es mit einem Boot rüber zu Bocas Town.

Ab jetzt war ich wieder auf mich ganz alleine gestellt. Ich suchte mir ein Wassertaxi was mich zu einer weiteren Insel und zu meiner Lodge brachte. Und ja, jetzt kann ich wirklich sagen ich bin im Paradies. Die Aussicht, die Location, einfach alles ein Traum. Ich genoss beim Mittagessen die Natur und die Sicht aufs Meer.

Am Nachmittag fuhr ich mit dem Hostel- Wassertaxi zurück nach Bocas Town. Auf der Fahrt lernte ich ein Pärchen aus dem Ruhrgebiet kennen. Wir gingen dort etwas einkaufen. Da der Mann ins Krankenhaus ging, weil es ihm nicht gut ging, schlenderte ich noch etwas weiter, um zu fotografieren und ging Abendessen. Als das Pärchen aus dem KH kam, trafen wir uns wieder, setzen uns noch in eine Bar und tranken Bier.

Zurück ging es bei klarem Sternenhimmel mit dem Wassertaxi. Hier genoss ich auf der Terrasse den Abend.

Am Silvestertag machte ich tagsüber noch einen Ausflug. Ich buchte diesen zwar über meine Lodge, aber zahlen sollte ich bei dem Veranstalter. Ich wusste es allerdings nicht, nahm kein Bargeld mit und so fuhr ich "erstmal kostenfrei" mit. Es ging auf die unbewohnten Inseln "Caya Zappatilla". Leider waren natürlich viel zu viele Touristenboote vor Ort, sodass der Strand überfüllt war. Ich lief mit einem jungen Mann, der mit in meinem Boot saß und aus Deutschland kommt, einfach etwas weiter bzw. fast bis ans Ende der Insel. Und hier hatten wir unsere Ruhe und konnten das Paradies genießen. Wir schwammen im türkisfarbenen Wasser und sonnten uns am weißen Postkartensandstrand. Einige Fotoaufnahmen von der Insel, sowie von uns, durften nicht fehlen.

Anschließend ging es zu einer "Essenstation", was gar nicht auf dem Ablaufplan stand. Danach durften wir endlich schnorcheln. Aber ich war mega enttäuscht. Denn es gab kein schönes Riff, kaum Fische und wir hatten nur 15 Minuten Zeit. Auf dem Rückweg hielten wir schnell noch vor einer Faultierinsel, bekamen 2 schlafende Tiere gezeigt und es hing im Sonnenuntergang zurück. Ich war froh, nichts bezahlt zu haben, da der Ausflug das einfach nicht wert war.

In der Lodge angekommen, begrüßte mich das deutsche Pärchen bereits vom Pool aus. Hinzu kamen auch noch ein Wiener Pärchen, dass 2 Monate durch Latainamerika gereist ist. Wir tranken zusammen Cocktails, aßen das Silvester Menü und fuhren gegen 22 Uhr mit allen anderen gemeinsam auf die "Redfroginsel". Auf dem Weg dorthin konnten wir wieder die Sterne sehen und sogar fliegende Fische. Auf der Insel angekommen, war eine Beachparty bzw. eine Silvesterparty organisiert worden. Wir hatten allen Spaß und um Mitternacht gab es ein kleines, aber schönes Feuerwerk. Zurück in der Unterkunft war ich einfach zu müde, um den gestrigen Tag zu bloggen und schlief sehr schnell ein.

Heute morgen genoss ich ein leckeres "Neujahrsfrühstück" mit Blick auf das Meer. Ich wollte heute einfach mal gar nichts machen und nur relaxen und entspannen. Nach dem Frühstück rutschte ich die 45m lange Rutsche ins Meer. Das war ein Spaß und ich bin Wort wörtlich ins neue Jahr "rübergerutscht".

Danach ging ich direkt vor dem Hostel schnorcheln und sah endlich ein paar Seestrerne. Die sind so schön. Am liebsten hätte ich einen mitgenommen.

Den restlichen Tag lag ich nur noch am Pool und relaxte.

Nach dem Abendessen packte ich meine Sachen, denn am nächsten Morgen geht es zur letzten Station meiner Reise: Panama City.

Ohne Frühstück ging es bereits am frühen Morgen mit dem Wassertaxi nach Bocas Town, bzw. zum Flughafen. Als ich dort ankam, wusste ich nicht so recht, ob hier wirklich Flugzeuge Staren und landen. Aber ich checke ein.

Dann kam auch das Flugzeug. Ich stieg ein und war erstaunt, wie groß es doch war. Auf jeder Seite 2 Sitzplätze. Etwas größer als in Costa Rica. 

Wir flogen über das Paradies und nach knapp 60 Minuten landeten wir schon in Panama City. Dort angekommen, fuhr ich mit einem Taxi, da es an dem kleinen Flughafen keine Metro Station gab, zum Hotel. Ich habe die Fahrt aber im Vorfeld bereits runterhandelt und so kam ich schnell und relativ günstig zum Ziel.

Das Einchecken machte auch keine Probleme. Nach einer kurzen Pause im Zimmer, ging ich dann zu Fuß los. Ich wollte mir an der Metro Station ums Eck eine Fahrkarte kaufen. Jedoch stand hier alles nur auf spanisch und ich verstand nur Bahnhof. Es kamen einige an und wollte mir helfen, aber immer auf Spanisch. Irgendwann holte ein Security Mann sein Handy raus und kommunizierte mit mir über "google Translation". Und so verstand ich, dass der Ticketautomat kaputt war und mich der Mann 2 Stationen gratis mitnahm. Anschließend half er mir noch beim Ticketkauf und erklärte mir einige Plätze wie z.B. welche gefährlich seien, wo es was zu sehen, zu shoppen und zu essen gibt. Dann bedankte ich mich recht herzlich und machte mich auf den Weg. Bei 32 Grad lief ich durch die Straßen und an der Promenade entlang, bis ich zum Hard Rock Cafe kam. Hier trank ich erst einmal einen kalten Smoothie und ruhte mich etwas aus. Danach schaute ich mich im "reichen Viertel" oder auch Bankenviertel genannt, um. 

Auf dem Heimweg ging es an der Promenade. Ich setze mich auf eine Bank und genoss den Sonnenuntergang.

Zurück im Hotel schaute ich noch auf dem Dach vorbei. Denn es gab einen Pool und man hat eine tolle Aussicht auf die Skyline.

Am letzten Tag meiner Reise, ja es sind drei Wochen schon wieder um, machte ich mich nach dem Frühstück zu Fuß auf Erkundungstour. Ich lief die "Avendia Central", einer Einkaufsstraße der Einheimischen, komplett ab. Hier traf ich auch sehr freundliche Menschen. Zwar konnten die alle kein Englisch, aber grüßten einen oder wollten, dass ich sie fotografiere.

Weiter ging es dann ins "Casco Viejo", einem alten Viertel, was sehr schön war. Ich machte ich jedoch meinen ersten Stopp. Es war so heiß, dass ich mir einen Frappucino gönnte. Dann ging es durch die kleinen Gassen mit ein paar Geschäften und Ständen.

Zurück ging es an der Promenade und als ich im Hotel ankam, waren die ersten 12km gelaufen. Ich war pitsch nass geschwitzt, sodass ich mich im Hotel erstmal umzog. Nach einer kurzen Pause machte ich mich erneut auf den Weg. Mit der Metro fuhr ich zur "Mall Albrook". Als ich dort ankam, wimmelte es von Bussen und Leuten. Mir war das zu viel, ich setze mich wieder in die Bahn und fuhr ins Bankenviertel. Da mir die Einheimischen nur auf Spanisch erklärten, wie oder wo ich umsteigen musste, ich sie aber nicht verstand, entschied ich mich auf die altmodische Tour: Stadtplan auf Papier lesen. Das klappte super, auch wenn ich die ein oder andere sechsspurige Fahrbahn überqueren musste. Ich kam an mein Ziel. Einer Shopping-Mall. Ich kühlte mich ab, aß zu Abend und telefonierte währenddessen mit meiner Freundin Manuela aus Deutschland.

Anschließend shoppte ich noch eine Kleinigkeit und lief an der Promenade zurück ins Hotel. Ich musste mich sputen, pünktlich zum Sonnenuntergang auf der Aussichtsplattform zu sein. Nach 17,9km und 32 Grad schaffte ich es.

Als Belohnung gönnte ich mich noch ein kühles Nass im Infinitypool mit der Skylineaussicht.

Morgen heißt es dann packen und am Abend den Flug nach Deutschland nehmen.

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