Sumatra & Sulawesi - Im Land der Orang-Utans und der einzigartigen Unterwasserwelt 2022/2023

17.12.2022

Vorwort:

Indonesien ist ein südostasiatischer Inselstaat und liegt auf den Archipelen zwischen dem Indischen Ozean und dem Südchinesischem Meer. Mit über 17.000 Inseln ist dies die größte Inselgruppe der Welt. Die Insel Bali ist wohl die bekannteste, der Inseln, auf der ich 2016/2017 bereits war.

Doch dieses Mal reise ich zur sechstgrößten Insel der Welt (!) und die größte Indonesiens - nach Sumatra. Ich will in den Dschungel, in der Hoffnung die letzten frei lebenden Orang-Utans und den Sumatra Tiger zu sehen. Anschließend reise ich dann noch auf eine weitere, größere Insel mit dem Namen Sulawesi, die früher auch "Celebes" genannt wurde. Sie ist bekannt für ihre atemberaubende Unterwasserwelt und ihre besonderen Dörfer. Darin leben Menschen, die einen besonderen Umgang mit den Toten haben und pflegen.

Allerdings werde ich mich nicht alleine in das indonesische Abenteuer stürzen. Auf der Seite https://www.travel-friends.de machte ich einen Aufruf für meine bereits durchplante Rundreise. Es gab viele Travelbegeisterte, doch als ich Heikes sympathische Nachricht las, dachte ich gleich, die muss ich näher kennenlernen, das könnte passen. Und so kam es auch. Bei unserem ersten gemeinsamen Facetime Telefonat stellte sich heraus, dass wir beide aus dem "lieblichen Taubertal" stammen und die Leidenschaft fürs Reisen, Abenteuer und Tauchen teilen.

So entschlossen wir uns, die Reise gemeinsam anzutreten.

Seid gespannt, lest gerne mit, wenn am 17.12.2022 zwei ehemaligen Taubertal Girls Indonesien unsicher machen und sich ins Abenteuer stürzen.

Anreise

Am Vorabend reiste Heike bereits aus Berlin zu mir nach München.

Um vier Uhr morgens klingelte unser Wecker, wir zogen uns an und stapften mit unseren Koffern durch den Schnee zur Bushaltestelle. Wir wollten etwas früher los, da wir nicht wussten, ob bei diesem Wetter der Fahrplan eingehalten würde. Doch wir hatten Glück, Bus und S-Bahn kamen pünktlich, sodass wir bereits um kurz nach sechs Uhr am Flughafen ankamen. Das Check-In bei Qatar Airways dauerte zwar, wie immer länger, aber das machte uns nichts, da wir genügend Puffer hatten. Bei der Sicherheitskontrolle wurde natürlich wieder ich auf Sprengstoff untersucht, doch auch dieses Mal wieder Fehlanzeige: sie fanden nichts.

Wir holten uns beide eine Butterbrezel und einen Cappuccino, setzten uns zu unserm Gate und warteten, bis das Boarding öffnete.

Wir flogen auch fast pünktlich los. Wenn man bedenkt, dass die Tage davor über 100 Flüge wegen Glatteis und Schnee gestrichen worden waren, hatten wir richtig Glück. Als wir aufs Startfeld rollten wurde nur der Flieger enteist und wir verließen anschließend das weiß bestäubte München.

Nach fünf Stunden Flug landeten wir in Doha. Dort hatten wir zwei Stunden Aufenthalt, die aber schnell vergingen, da das Boarding für den zweiten Flug bereits eine Stunde vor Abflug begann und wir dieses Mal einen weiteren Weg hatten. Wir überflogen den indischen Ozean und Sumatra, weil Qatar Medan, die Hauptstadt der Insel, nicht anflog. Acht Stunden später erreichten wir also Jakarta, den größten indonesischen Flughafen auf der Insel Java. Hier mussten wir unser Visum kaufen, Koffer holen und erneut einchecken. Da wir dreieinhalb Stunden Aufenthalt hatten, war das alles kein Problem und verlief reibungslos. Wir hatten zum Schluss sogar noch etwas Puffer und gönnten uns einen Avocado Ice-Kaffee, der sehr lecker war.

Sumatra
Sumatra

Nach knapp 28 Stunden auf den Beinen, davon 16 Flugstunden hatten wir es fast geschafft. Ihsan, unser Guide auf Sumatra, erwartete uns schon am Ausgang und begrüßte uns auf deutsch. Er brachte uns zu Dedek, unserem Fahrer und wir fuhren alle gemeinsam durch die Provinz Nordsumatra. Ihsan erklärte uns viele Digne über die Insel. Unter anderem, dass 10-15% der Bevölkerung Chinesen sind, die sich seit Mitte des 19. Jahrhundert dort niedergelassen haben. Außerdem sind Niederländer auch mit einer größeren Prozentzahl vertreten. Sie sind bekannt für Ihre Tabak Plantagen.

Wir hielten auch am Straßenrand, um frittierte Leckereien zu kaufen, und diese auch zu probieren. Mir fiel auf, dass das Land sehr grün ist. In den vergangenen Wochen hatte es extrem viel geregnet, was man auch sehen konnte. Straßen waren kaputt, Flüsse braun. Und es zog ein erneutes Gewitter auf.

Es gab auch viele tolle Fotomotive am Straßenrand, doch meine Augen machten einfach nicht mehr mit und ich schlief immer wieder ein.

Nach drei Stunden und insgesamt 32 Stunden Anreise hatten wir es dann endlich geschafft. Wir liefen vom Parkplatz aus über eine Hängebrücke und wurden in der "Ecolodge Bukit Lawang Cottage" https://bukitlawang.ecolodges.id untergebracht. Wir wurden upgegradet und bekamen einen kleinen Welcomedrink.

Ihsan, Heike, Ich
Ihsan, Heike, Ich

Heike und ich bezogen unsere Zimmer, duschten, aßen zu Abend und besprachen mit unserem Guide Ihsan und dem Ranger Suker, der uns morgen in den Dschungel begleitet, die weiteren Tage.

Anschließend fielen wir hundemüde ins Bett.

1. Tag - Welcome to the Orang- Utan Jungle

Durch Dschungelgeräusche wurden wir heute geweckt. Das Frühstück nahmen wir auf der Terrasse ein, mit Blick auf den Fluss "Sungai Bohorok" und dem Dschungel.
Nachdem wir die die Koffer an der Rezeption untergestellt und unsere Wertgegenstände eingeschlossen hatten, trafen wir uns pünktlich um 9 Uhr mit unserem Guide und Ranger und brachen in den Dschungel auf.

Ihsan erklärt uns den Kautschukbaum
Ihsan erklärt uns den Kautschukbaum
Ich, Sukar, Heike
Ich, Sukar, Heike

Wir hatten heute richtig Glück mit dem Wetter, denn es schien die Sonne. Die Tage und Wochen davor hatte es nur geregnet. Hier ist aktuell Regenzeit. Jedoch hatte es 80% Luftfeuchtigkeit bei knapp 27 Grad. Auf dem Weg begegneten wir Ipul, der unter anderem auch Tarzan von Sumatra genannt wird. Er läuft barfüßig und kennt jeden Fleck in diesem Nationalpark, der den Namen "Gunung Leusser Nationalpark" trägt. Er erzählte uns von einem Film, in dem er mitspielt und der auf YouTube und Netflix läuft. https://youtu.be/wmFqdmVYCno

Ipul
Ipul

Nach gut einer halben Stunde war es dann endlich soweit: Der erste Orang-Utan lies sich blicken. Hoch in den Bäumen. Es war eine Mutter Namens Radna, 27 Jahre alt, mit ihrem Baby. Die zwei konnten wir über eine halbe Stunde in Ruhe beobachten und fotografieren. Teilweise kamen sie auch sehr weit zu uns runter.

Weiter gingen wir durch den Dschungel und zwar über Wurzeln, Stock und Stein. Es war teilweise auch rutschig - eben Adventure Hiking. Die Wanderung zu den Gorillas in Uganda war ein Klacks dagegen.

Nach weiteren anderthalb Stunden sahen wir erneut eine Mutter mit ihrem Baby.

Suker, unser Ranger rief auch immer wieder "Thomas, Thomas", doch wir wussten nicht, wen er genau meinte, bis er uns irgendwann auf dem Weg begegnete. Es war der Chef einer Affenbande, deren Art "Thomas Leaf Money" heißt und nur auf Sumatra lebt. Er saß relativ weit unten und ließ sich gerne fotografieren. Vermutlich ist er bereits an Menschen gewöhnt.

Mitten auf dem Weg machten wir Rast und bekamen etwas Leckeres zu essen. Anschließend machten wir uns gestärkt wieder auf den Weg.

Und wir hatten weiterhin Glück: noch eine Orang-Utan Mutter mit Baby zeigten sich. Dort verbrachten wir knapp eine Stunde. Es war toll, sie beim Essen sowie beim Chillen zu beobachten und das Kleine versuchte sich mit seinen ersten Turn- und Kletterübungen. Uns wurde erzählt, dass es selten ist, so viele auf einem Trek zu sehen.

Nach gut sechseinhalb Stunden und knappen sieben Kilometern kamen wir total verschwitzt und dreckig in unserem Camp am Ufer eines Flusses an. Heike und ich ließen es uns nicht nehmen, und sprangen hinein. Eine tolle Erfrischung.

Unser Camp für die erste Nacht
Unser Camp für die erste Nacht
Bild (Ihsan)
Bild (Ihsan)

Anschließend bekamen wir einen frisch zubereiteten Kaffee von unserem Koch, schauten unsere Fotos an, unterhielten uns mit Sukar und Ihsan und relaxten, bis es dunkel wurde. Dann zog ein Gewitter auf und kurze Zeit später fing es ordentlich an zu regnen.

Ihsan, Heike, Ich beim Kaffee trinken
Ihsan, Heike, Ich beim Kaffee trinken

Den Abend verbrachten wir alle gemeinsam in einem kleinen Zelt. Wir aßen lecker zu Abend. Es gab Tofu, Hühnchen, vegetarisches Curry und Reis.

Heike, Sukar, unser Koch, Ihsan
Heike, Sukar, unser Koch, Ihsan

Mal sehen wie die Nacht hier ohne Strom, ohne Licht außer ein paar Kerzen, und dem lauten Regen, der auf die Plane des Zeltes plätschert, wird.

2. Tag - Adventure trekking

Die Nacht war außergewöhnlich und kurz. Nachdem wir relativ früh schlafen gingen, wachte ich gegen Mitternacht wieder auf, denn es gewitterte, blitze und donnerte gewaltig. Mit einer Taschenlampe machte ich mich im Dunkeln auf dem Weg zur Toilette. Überall quakte es. Als ich zurückkam, sah ich einen Riesenfrosch, so dass ich spontan beschloss, meine Kamera zu holen und im Dunkeln zu fotografieren. Heike wachte auch auf und so suchten wir noch den einen und anderen Frosch. Schlangen, die ich eigentlich auch fotografieren wollte, fanden wir nicht. Vielleicht auch besser so, wer weiß ob die nicht gefährlich und giftig gewesen wären.

Anschließend legten wir uns wieder schlafen. Doch ich wachte mit Kopfschmerzen und Rückenschmerzen am nächsten Morgen auf, denn die Matratze war sehr dünn und es gab kein Kissen. Heike wachte mit Muskelkater auf.

Das Frühstück nahmen wir am Ufer des Flusses mitten im tiefsten Dschungel ein. Es gab lecker Pancakes mit Banane und einen Kaffee dazu. Herrlich! Nature feeling pur.

Danach packten wir unsere Sachen zusammen und brachen gegen 9:30 Uhr zur nächsten Hiking Tour auf. Zuerst ging es erneut steil nach oben. Da es in der Nacht ziemlich geregnet hatte, war alles extrem matschig und rutschig. So dass es teilweise richtig gefährlich war. Sukar trug diesen steilen Anstieg auch Heikes Rucksack. Aber wir kamen alle ohne einen Unfall oben an. Nach einer kurzen Verschnaufpause für uns beide, riefen und suchten Sukar und Ihsan den Big Boss der Orang-Utans. Wir hörten immer wieder die Stimme eines Männchens, leider zu weit entfernt. Auf der Strecke sahen wir einen "Pig tail monkey" im Baum sitzen. Er ließ sich in Ruhe fotografieren.

Pig tail monkey
Pig tail monkey

Weiter marschierten wir Berg abwärts. Dabei passierte es: ich rutschte aus und stürzte hinunter. Ich verletzte mich zum Glück nicht. Es ging gottseidank nicht steil, links oder rechts nach unten. Mein Fuß knickte auch nicht um. Noch mal Glück gehabt.

Wir hatten heute den Fokus auf die männlichen großen Orang-Utans gelegt. Jedoch ließen diese sich nicht blicken, denn sie mögen kein graues, nasses Wetter. Rast wurde gegen Mittag gemacht. Es gab wieder was Leckeres zu essen. Als wir uns auf den Weg machen wollten, um doch noch weitere Orang-Utans zu finden, entdeckten wir eine Dschungelschildkröte.

Dschungelschildkröte
Dschungelschildkröte

Auf Sumatra leben knapp 7.000 Orang-Utans. Auf Borneo, der Nachbarinsel von Sumatra sind noch knapp 2.000 heimisch. Wir lernten heute außerdem, dass Orang-Utans nicht in Gruppen leben, sondern Einzelgänger sind. Die Kinder bleiben, bis sie sechs Jahre alt sind bei ihren Müttern.

Als wir an einem reißenden Fluss entlangkamen, hieß es plötzlich: Wir müssen auf die andere Seite. Ich hatte richtig Angst um meine Kameraausrüstung. Sukar, unser Ranger nahm Heikes Rucksack und brachte ihn ohne Probleme trocken hinüber, um mir zu zeigen, dass alles trocken bleibt. Anschließend kam er zurück, packte meinen Rucksack und brachte ihn ebenfalls trocken ans andere Ufer.

Heike und ich warteten brav, bis wir geholt wurden. Mann war das ein Abenteuer als wir drüben ankamen. Richtiges "Adventure Life". Wir liefen etwas flussaufwärts am Ufer entlang. Nach circa fünf Minuten hieß es erneut. Wir müssen rüber. Also das gleiche Spiel noch mal.

Dann hatten wir es aber nach zehn Kilometer durch den Dschungel von Sumatra geschafft und erreichten das zweite Camp. Etwas enttäuscht, dass wir keinen Orang-Utan gesehen hatten bezogen wir unser Zelt und wollten uns gerade fertig machen zum Baden. 

2. Camp
2. Camp

Da riefen die Männer: Orang-Utan im Baum. Wir wollten es gar nicht glauben, doch sie hatten recht. Eine Mutter, circa 17 Jahre alt mit ihrer zweijährigen kleinen Tochter.

Nach gut 20 Minuten kamen die zwei sogar bis ans Camp heran, so dass ich richtig schöne Nahaufnahmen machen konnte. 

Als ich genügend Fotos in der Tasche hatte, legte ich die Kamera zur Seite und beobachtete die zwei aus nächster Nähe. Ein großartiges Gefühl, es sind so unglaublich schöne Tiere. Vor dem Abendessen nahmen wir dann noch ein kleines Bad an einem Wasserfall.

Waran
Waran

Den Abend ließen wir gemeinsam im Hauptzelt mit einem Bier und leckerem Abendessen und Gesang ausklingen. Morgen geht es zurück in die Zivilisation.

Dschungelsongext:

(Melodie: Jingle bells)

Jungle trek, jungle trek
In Bukit lawang
See the monkeys, See the bird
See orang utan
hey,
...repeat...
Trekking together
Eating together
Sleeping together in Bukit Lawang
hey,
Jungle trek jungle trek
In Bukit lawang
See the monkeys, See the bird
See orang utan
Jungle trek, jungle trek
In Bukit lawang
See the monkey... see the Tiger....everybody run

3. Tag - Rafting und zurück in die Zivilisation

Die zweite Nacht war viel besser, denn wir bekamen ein kleines Kissen und eine Decke. Zwar regnete es wieder die ganze Nacht, doch das Dach war anders gebaut und so hörten wir den Regen kaum.

Als wir alle gemeinsam frühstückten, bekamen wir Besuch, von Wati und ihrer kleinen Tochter. Das war ein Erlebnis.

Anschließend hieß es Rucksäcke packen und ab zum Fluss. Dort wartete bereits ein junger Mann mit einem Raftingreifen. Wir verpackten alles, außer meinen Fotorucksack. Uns war das allen nicht ganz geheuer, sodass der Koch ihn mit zurücknahm. Und dann ging die wilde Fahrt auch schon los.

Auf der Fahrt wurden wir pitschnass, hatten aber auch eine Menge Spaß. Unser Lenker hinten kenterte sogar und wir hatten erneut das Glück zwei Orang-Utans zu sehen. Nach 30 Minuten kamen wir Bukit Lawang näher und konnten die Menschen am Ufer beobachten und ihnen zuwinken.

Vor unserer ersten Unterkunft hielten wir an. Wir verabschiedeten uns von Sukar und dem Koch für die tolle Zeit im Dschungel, die wir niemals vergessen werden. Anschließend konnten wir duschen und uns umziehen. War das ein tolles Gefühl wieder sauber zu sein.

Danach fuhren wir knapp vier Stunden bis nach Medan, der Hauptstadt von Sumatra, die knapp drei Millionen Einwohner hat. Unterwegs kamen wir an Palmöl Plantagen vorbei und machten noch einen Zwischenstopp in einem kleinen Ort. Dort aßen wir lecker zu Mittag.

Palmölplantage
Palmölplantage
Friedhof
Friedhof

Im Hotel angekommen bekamen wir erneut zwei anstatt eines Zimmers, sodass wir uns komplett ausbreiten und relaxen konnten.

Blick aus meinem Hotelzimmer auf Medan
Blick aus meinem Hotelzimmer auf Medan

Beim online Check-in für morgen, sah ich, dass sich die Flugzeiten geändert hatten, und kontaktierte den Guide und die Mädels von Shanti Travel, mit denen ich die komplette Reise individuell geplant und organisiert hatte. Sie überprüften die Flüge und sagten dem Guide nochmal Bescheid. So konnten wir etwa länger schlafen und im Hotel frühstücken, anstatt ein Lunchpaket mitnehmen zu müssen.

Die Nacht werde ich sicherlich gut schlafen, denn so ein großes Bett mit einer bequemen Matratze und Bettdecke mit Kissen tut nach drei Tagen im Dschungel richtig gut.

4. Tag - Inselhopping

Ich habe geschlafen wie ein Stein. Alle Viere von sich strecken zu können hat unheimlich gut getan.
Nach einem ausgiebigen Frühstück wurden wir dann auch schon kurz nach halb sieben morgens wieder abgeholt und zum Flughafen gebracht. 
Als wir das Gepäck aufgeben wollten, hieß es plötzlich, dass ich 1,3 Kilogramm zu viel hatte. Ich musste umpacken. Als die Dame dann zufrieden war, konnten wir alles aufgeben und verabschiedeten uns von Ihsan, unserm Guide, für die tolle Zeit auf Sumatra.
Bis zum Boarding hatten wir noch eineinhalb Stunden, sodass wir vor der Sicherheitskontrolle noch einen Kaffee tranken.
20 Minuten vor dem Boarding gingen wir dann durch die Sicherheitskontrolle, doch da passierte es dann: alles war in Ordnung bis auf mein Stativ! Das sollte in den Hauptkoffer, der jedoch bereits aufgegeben war. Dann hieß es, es wird so zum Hauptgepäck gegeben, was ich nicht wollte, da es verloren gehen konnte so zwischen dem ganzen Gepäck. Auch Alisa von SHANTI Travel, mit der ich telefonierte, und die kurz mit dem Personal sprach, konnte mir leider nicht weiterhelfen. Die Sicherheitskräfte blieben stur. Keine Diskussion möglich. Doch auch ich blieb stur, bis ich sie überredete, mich bis zum Gate zu begleiten, um es dort dem Kabinenpersonal zu geben. Aber auch hier bleiben sie stur. Als wir dann vorschlugen, es bei Heike in den Rucksack zu packen sagten sie zwar ja, aber ihr Rucksack sollte dann auch zum großen Gepäck und nicht in die Kabine. Also packten wir ihre Powerbank etc zu mir und gaben ihren Rucksack ab. Mit zwei Plastiktüten und meinem Fotorucksack gingen wir anschließend an Bord. Hier hieß es wieder: Stopp, nur mit Maske! Heike hatte diese aber im Rucksack. Zum Glück hatte das Personal noch eine für sie übrig. Das ist die erste Airline (Citilink) die so ein Theater mit allem machte.
Bye bye Sumatra
Bye bye Sumatra

Für Essen und trinken verlangten sie auch was, worauf hin wir darauf verzichteten. In Jakarta hatten wir knapp zwei Stunden Aufenthalt, denn einen Direktflug von Sumatra nach Makassar bzw. Sulawesi gibt es leider nicht.

Jakarta
Jakarta

Die Zeit nutzten wir, und aßen eine Kleinigkeit. Nebenher versuchte ich meinen MacBook wieder zum Laufen zu bringen, da er seit gestern etwas rumzickte. Parallel suchte ich auch bei Google einen Appleladen in Makassar, der evtl. das Problem in Griff bekommen könnte und kontaktierte die Mädels von SHANTI Travel, damit sie den Fahrer/Guide fragen konnten, ob er im Notfall einen Umweg dorthin machen könnte. Im Flugzeug unternahm ich weitere Versuche und Möglichkeiten, mit vorerst positivem Erfolg. Wenn es morgen früh auch klappt, habe ich eine Lösung, die restliche Zeit meinen MacBook am laufen zu halten. Denn dieser ist dringend notwendig, um meine Speicherkarten mit den Fotos regelmäßig auf eine externe Festplatte zu ziehen, zu löschen und frei zumachen und den Reiseblog weiter zu füllen. 

Hello Sulawesi
Hello Sulawesi

In Makassar angekommen, warteten wir gespannt auf das Gepäck, ob alles mitkam. Und ja, es war alles dabei.

Draußen wartete schon unser neuer Guide, Natan.
Wir fuhren gemeinsam zu einem Seafoodlokal und aßen lecker zu Abend.
Anschließend brachte er uns ins Hotel und wir checkten ein.

Morgen beginnt dann unsere Rundreise durch Sulawesi 

5. Tag - Fahrt durch Sulawesi

Beim Frühstück im Hotel waren wir heute der komplette Blickfang. Nur Asiaten und wir zwei Blondinen. Bevor wir zu einer etwas längeren Autofahrt aufbrachen, entdeckten wir nach dem Frühstück noch eine Rooftop, die wir natürlich gleich besuchten. Von dort hatten wir einen tollen Blick auf den Hafen und über die Stadt Makassar. Auch weil die Sonne schien und ein Gewitter aufzog, fanden wir die Stimmung sehr beeindruckend.

Nachdem wir Makassar verlassen hatten, die in der Region "Bugis" liegt und bekannt für ihre bunten Häuser auf Stelzen ist, kamen wir an einigen Reisplantagen vorbei. Es regnet heute sehr viel, was uns allerdings nichts ausmachte, da wir die meiste Zeit im Auto saßen. 

Bei ein paar Highlights stoppten wir, konnten fotografieren und aßen in einem kleinen Dorf in einem einheimischen Restaurant in einem verwinkelten Eck zu Mittag. Unterwegs lernten wir einiges über Sulawesi, und wir brachten uns gegenseitig die ein oder anderen Wörter der jeweiligen Sprache bei. 

Foto (von Heike)
Foto (von Heike)

Die Straßen hier sind in keinem guten Zustand. Der Regierung fehlt jedoch das Geld um diese zu reparieren. Natan erzählte uns, dass die Straßen bereits seit mehr als zwei Jahren so beschädigt sind durch den Regen, denn es ist viel mehr geworden als früher. Der Klimawandel lässt grüßen.

Am Nachmittag kamen wir noch bei den "Erotic Mountains" vorbei. Hier war es leider auch etwas nebelig und regnerisch. Doch ich fand die Wetterstimmung toll, mal ein anderes Foto als immer mit blauem Himmel.

Erotic mountains
Erotic mountains

Und den höchsten Berg Sulawesis mit über 3.000 Metern konnten wir auch teilweise sehen. Die andere Hälfte verschwand im Nebel. Als es dunkel wurde, erreichten wir dann endlich die Region "Tana Toraja". Diese ist bekannt für ihre traditionellen Häuser mit Dächern aus Büffelhorn. Unser Hotel hatte auch eins.

Nach dem Check in schlenderten wir beide noch etwas durch den Ort und packten unsere Wandersachen für morgen. Dann heißt es wieder: Hiking Adventure".

6. Tag - Markt, Totenrituale und Christmas Hiking

Bevor wir uns zu eine Wanderung in die Berge aufmachten, besuchten wir zuerst den Viehmarkt in Bolu, das neben Rantepao, eine Stadt in Tana Toraja (Torajaland) liegt. Dort werden Büffel, Schweine, Hähne sowie Obst und Gemüse verkauft.

Auf dem Viehmarkt
Auf dem Viehmarkt

Für einen kleinen Büffel muss man kann 7.000 € hinlegen, für einen weißen mit blauen Augen knapp 20.000 €. Die Büffel werden nur für das Begräbnis eines Verstorbenen gekauft. Umso mehr Büffel, um so angesehener war der Verstorbene. Diese werden nur für das Begräbnis geschlachtet und gegessen.

Die Schweine kosten "nur" 700 €. Wir fanden sie festgebunden, in Säcken oder in Ställen vor. Hier wurde uns ganz anders und wir verließen diese Ecke zügig.

Bei den Hähnen versuchten die Händler mit kleinen Hähnen Kämpfen die Kunden zu beeindrucken. 

Als wir die Tierstände verlassen hatten kamen wir auf einen Gemüse-, Obst- und alles Mögliche-Markt. Hier war es schon angenehmer. Die Leute fanden es toll, dass wir fotografierten und waren immer freundlich zu uns.

Weiter ging es zu einem traditionellen Weberdorf und nach Palawan, eines der ältesten Dörfer der Toraja. Häuser mit außergewöhnlichen Dächern aus Bambus und mit Büffelhörnern verziert sind hier zahlreich zu sehen. In eines dieser Häuser durften wir sogar hinzuschauen.

Natan erzählte uns, dass, wenn einer gestorben ist, erst das Begräbnis stattfindet, wenn genügend Geld zusammen ist. Es kann also vorkommen, dass der Verstorbene über Jahre im Wohnhaus der Familien bleibt. Außerdem werden die kleineren Büffelhorn-Häuser auch als Lager für Reis verwendet. In solch ein Lagerhaus durften wir ebenfalls hineinschauen. 

Nachdem wir das Kulturelle abgeschlossen hatten, machten wir uns zu Fuß auf. Wir überquerten einige, grüne Reisterrassen, Bambuswälder und Plantagen mit Kakao- und Kaffeebäumen. Unterwegs trafen wir immer wieder auf Einheimische die freundlich grüßten. Eine größere Kindergruppe begegneten wir auch. Sie waren total happy uns zu sehen und begleiten uns eine ganze Weile.

Nach knapp sieben Kilometern bei heutigen 25 Grad und knappen 60 % Luftfeuchtigkeit erreichten wir den höchsten Punkt der Region: Batutumonga. Hier war es wunderschön und wir hatten einen atemberaubenden Blick über die Reisfelder und auf Rantepao.

Unsere Unterkunft
Unsere Unterkunft

Heilig Abend verbrachten wir auf der Terrasse unseres Guesthouses und genossen den Abend bei Klaviermusik und Bier, wenn nicht gerade der Strom ausfiel.

7. Tag Von Süd- nach Zentralsulawesi

Das Weihnachtsfrühstück fiel etwas mau aus. Es gab ein Banana-Pancake und einen Kaffee. Allerdings hatten wir dafür eine umso schönere Aussicht auf die Reisfelder und Rantepao. 

Bevor wir uns auf eine weitere, lange Fahrt durch das Landesinnere machten, trafen wir erneut auf die Schweizer, die wir am Vortag schon auf dem Markt getroffen hatten. Wir unterhielten uns etwas und starteten kurz nach 8:00 Uhr.

Wir fuhren durch üppige Landschaften, auf Bergstraßen und durch Tropenwald. Mit wunderschönen Aussichten. Unterwegs machten wir mit deutschen sowie indonesischen Vokabeln weiter.

Das Autofahren hier ist sehr speziell. Die durchgezogenen Linien sind eher als Verzierung gedacht. Das Überholen ist sehr speziell: links oder rechts, Straßen schmal oder kurvig, völlig egal. Jeder fährt wie er will. Als Mitfahrer braucht man hier starke Nerven und ein Vertrauen an den Fahrer.

Die Mittagspause machten wir wieder in einem einheimischen Restaurant am Straßenrand. Es gab leckere Hühnchenspieße in Erdnusssoße und Reis.

Am Späten Nachmittag erreichten wir Pendolo, ein kleines Dorf am Südufer des Pososees, dem größten hier auf Sulawesi, dass auch die Grenze zwischen Süd- und Zentral Sulawesi markiert.

Entlang der Strecke kamen wir wieder an einigen Palmöl-, Kaffee-, Kakao- sowie Ananasplantagen vorbei. An einem Ananasstand am Straßenrand machten wir Halt und aßen eine frische Ananas. Die war sehr, sehr lecker.

Im Dunkeln erreichten wir dann Tentena. Unsere Unterkunft https://www.dolidi-ndano-towale.com liegt etwas oberhalb und am Rand des Sees. Als wir dort ankamen, war leider niemand vor Ort. Alle waren auf einer Christmas-Party und so mussten wir warten, bis jemand zum Check in kam. Wir bekamen ein super schönes Apartment mit Blick auf den See.

Heike lies es sich nicht nehmen, im Dunkeln noch eine Runde zu schwimmen. Der Strom fiel hier auch immer wieder mal aus. Aber so ist es nun mal, wenn man im Nirgendwo übernachtet. Wir aßen alle noch zu Abend und fielen anschließend erschöpft ins Bett.

Kleines Wörterbuch:
Danke = Terima kasih
Kein Problem = Didak Masala
Frohe Weihnachten = Selamat Natal
Hühnchen = Ayam
Fisch = Ikan
Hähnenspieße = Tusuk sate ayam
Mein Name ist = Nama saya
Wie viel kostet das? = werpa harga
Lecker = enank

8. Tag - Ab zum Meer

Mit Blick auf den Pososee wachten wir auf. Wir genossen die vollkommene Ruhe, nur das Zwitschern der Vögel und das Plätschern des Wassers vom See konnte man hören. Noch vor dem Frühstück spazierte ich auf dem Steg entlang, gewappnet mit meiner Kamera, denn ich wollte den einen oder anderen Vogel einfangen, was mir auch gelang. Hier gab es viele verschiedene Arten, viele die ich noch nicht kannte. Ich sah unter anderem zwei neue Nektarvögel, mehrere Hornschnäbel, und einen Eisvogel der eifrig am Fischen war.

Herson, dem das Cottage gehört, zauberte uns ein leckeres Frühstück. Dazu gab es anstatt Kaffee leckeren Kakao und frischen Mangosaft. Er erzählte uns, dass die Mangos direkt hier aus dem Garten stammen. So schmeckte es auch, frisch und lecker.

Weihnachtsbäume entlang der Straße
Weihnachtsbäume entlang der Straße

Nachdem wir Tententa und die wahnsinnig tolle Unterkunft verlassen hatten, fuhren wir weiter durch Zentralsulawesi. Links und rechts gab es wieder einige Plantagen mit Ananas und Kakao zu sehen.

Einen Kaffeestop direkt am Meer machten wir auch und das Mittagessen nahmen wir in einem einheimischen Lokal am Strand ein. Zu essen gab es leckeren frischen Fisch.

Hier wurde vor 10 Jahren eine Stadt einfach weggeschwemmt
Hier wurde vor 10 Jahren eine Stadt einfach weggeschwemmt

Am frühen Nachmittag erreichten wir Ampana, eine Hafenstadt. Das Marina Cottage liegt etwas außerhalb am Stadtrand und in der Nähe des Hafens. Unser kleines Bungalow mit Meerblick ist keine 20 Meter vom Strand entfernt, sodass wir natürlich nach dem Check in unsere Bikinis anzogen und ins Wasser sprangen.

Heike entdeckte ein Jetski und wollte unbedingt fahren, fand aber zuerst den Fahrer nicht. Ein österreichisches Pärchen, das hier nächtigte, wurde von Einheimischen angesprochen, ob sie mitfahren möchten. Der Junge sagte ja, und fuhr eine Runde. Heike war als nächstes dran und dann versuchte Ich es auch. War cool und wir mussten gar nichts dafür zahlen, nur mal wieder mit ihnen Fotos machen. 

Kinder kamen auch dazu und fanden es toll, mit uns zu baden und sich fotografieren zu lassen.

Den Sonnenuntergang genossen wir von unserer eigenen Terrasse aus.

Morgen fahren dann mit dem Speedboat auf die Togian-Inseln.

9. Tag - Überfahrt ins Paradies , Quallensee und Fischerdorf

Beim Frühstück erfuhren wir von unserer Agentur, dass das Speedboot, auf dem wir bereits im August zwei Plätze reserviert hatten, kaputt wäre. Vor Ort sagte man uns, eine Government Gruppe hat das Boot gebucht und es gäbe kein Platz mehr. Nur weil die mehr zahlen, müssen wir warten? Nicht mit mir! Ich machte das vor Ort ziemlich deutlich und auch am Telefon mit Shanti Travel. Nach einigen Diskussionen bekamen wir ein Privatboot und mussten jeder "nur noch" 250.000 indonesische Rupien draufzahlen. Das sind umgerechnet 15 €. Ist zwar auch nicht fair, da wir die eigentlichen Plätze bereits bezahlt hatten, aber nun ja, wir wollten ja rüber und den größten Teil übernahmen das Hotel und die Agentur. Tatjana und Paul aus Österreich fuhren auch bei uns mit. Um 9:40 Uhr verließen wir endlich Ampana in Richtung Tongan Island.

Natan, Heike, Ich, Herrman, eine Indonesierin, Tatjana, Paul
Natan, Heike, Ich, Herrman, eine Indonesierin, Tatjana, Paul
Unterkunft in Ampana
Unterkunft in Ampana

Zum Glück war der Wellengang heute ruhig, sodass meine Reisetabletten halfen und ich nicht seekrank wurde. Nach knappen 3,5 Stunden Fahrt erreichten wir unsere Insel "Kadidiri" und unsere Unterkunft https://www.kadidiriparadise.com

Wir wurden freundlich empfangen und verabschiedeten uns vom österreichischem Pärchen, das zu einer anderen Insel weiter fuhr. Einen richtigen Check In gab es nicht, das Essen stand schon auf dem Tisch und anschließend zeigte man uns zwei Bungalows: einen am Strand und einen mit Glasfront direkt auf einem Steg. Natürlich wollten wir das haben, aber Dafür hätten wir draufzahlen müssen, sodass wir dann das mit Strand-/Meerblick nahmen, welches auch sehr schön ist. Hier bleiben wir nun die nächsten drei Nächte.

Jochen, ein älterer Deutscher (71) fragte uns, ob er sich uns anschließen darf, denn wir fuhren am frühen Nachmittag zu einer Nachbarinsel zu einem Quallensee. 

Welcher ein ganz besonderes Naturphänomen ist. Es ist ein natürlicher entstandener Salzwassersee, in dem sich Tausende von nichtnesseldnen Quallen befinden. Die Tiere finden das Klima um sie herum gut, sodass sie sich ungestört vermehren können. Die Quallen sind absolut ungefährlich und ungiftig. Hier schnorchelten wir inmitten von Quallen. Für mich ein neues, besonderes Erlebnis.

Danach ging es nebenan in eine Bucht wo wir erneut schnorchelten. Doch es gab viel Dreck und Müll, was ich sehr schade fand. Als ich etwas weiter rausschwamm sah ich dann einige schöne Korallen, aber wenige Fische. 

Bevor wir zurückfuhren, machten wir noch Stopp in dem Fischerdorf "Tangkian". In den Togeans haben sich die meisten Baja (Volk der Baja, auch Seenomaden oder Seezigeuner genannt) niedergelassen und kleine Fischerdörfer gegründet. Normalerweise bauen sie Holzhäuser und laufen auf Stelzen durch das Meer entlang der Inselküste. Da sie ihr ganzes Leben auf dem Meer verbracht haben, sind die Bajaus hervorragende Taucher. Sie sind in der Lage, ohne zusätzliche Ausrüstung tiefer und länger zu tauchen, als die meisten Menschen. Die Kinder begrüßten uns schon und nahmen uns freundlich in Empfang. Doch wir waren erschrocken und erstaunt, wie einfach und schmutzig die Leute hier leben. Total abgeschirmt von der Außenwelt und mitten im Müll und einfachen Häusern aus Holz. Die älteren spielten auf einem Platz Volleyball, daneben wurde Müll verbrannt. Die Kleineren fanden es eher interessanter uns zu bestaunen. Viele wollten sich auch immer wieder fotografieren lassen, mit aber auch ohne uns. Am liebsten hätte ich eines der Kinder mitgenommen, so süß sind sie.

Als es dunkel wurde legten wir wieder bei unserem Hotel an, duschten und trafen uns mit unserem Divemaster. Mit ihm besprachen wir die nächsten Tauchtage und Ausflüge. Um 19 Uhr gab es dann Essen und wir lernten die anderen Gäste kennen. Einen älteren Norweger, der ebenfalls fotografiert und noch ein französisches Pärchen, das bereits über 70 Jahre alt ist und trotzdem noch taucht. Somit sind wir zwei die "Küken" in der Runde. Gegessen wird zusammen mit den Gastherren. Alles total familiär, was sehr toll ist.

Abends saßen wir noch gemeinsam zusammen, quatschten und sangen. Einer spielte auf der Gitarre. Strom gibt es nur von 17-23 Uhr. Internet gibt es nur gegen Gebühr zu haben, sodass ich die Blogeinträge verspätet und die Fotos erst nach dem Aufenthalt hier hochladen werde.

Also bitte keine Sorgen machen, wir genießen die Zeit nun in vollen Zügen und schalten komplett ab.

10. Tag- First Diving Day

Mit dem Rauschen des Meeres erwachten wir, bevor unser Wecker klingelte. Wir richteten unsere Tauchsachen, ich checkte meine Kameras und anschließend liefen wir etwas durch die Anlage bis es Frühstück gab.

Unser Blick von unserem Bungalow
Unser Blick von unserem Bungalow

Gestärkt machten wir uns dann auf zur Tauchschule, die hinter dem Hauptgebäude auf der anderen Seite liegt. Hier bekamen wir ein Briefing von Irul. Nachdem das erledigt war, mussten wir beide noch vorführen, ob wir unsere Ausrüstung alleine zusammen stecken können. Das klappte ganz gut. Heike bekam außerdem noch einen kleinen Aufrischcrashkurs, da sie erst 6 Tauchgänge und ihren letzten vor 1,5 Jahren hatte, bevor es dann ab aufs Boot ging. 

Adam war der Kapitän. Keine fünf Minuten später erreichten wir das Hausriff. Hier sollte es Zwergseepferdchen geben, welche es nur auf den Togian zu sehen gibt.

Unsere Tauchboys
Unsere Tauchboys

Jeffrey, mein Divemaster und ich, tauchten als erstes hinab und machten uns auf die Suche. Wir schauten in jede Nepthea-Weichkoralle. Doch wir fanden das 1 cm kleine Tierchen einfach nicht. Insgesamt dauerte der Tauchgang knapp 62 Minuten, es ging bis auf 24,5 Meter hinab und wir sahen ein paar Annemonenfische, eine größere Muräne und drei verschiedene Nudi branches. ""Mehr" leider nicht. Für mich ein etwas enttäuschter Tauchgang, da auch das Riff nicht so toll war. Heike hingegen kam mit Irul glücklicher nach oben, denn sie sah einen Krokodilfisch und eine große Seegurke. Außerdem war sie happy, dass der Tauchgang und die Übungen Unterwasser gut geklappt hatten.

Black-Margined Glossodoris (nudi branches)
Black-Margined Glossodoris (nudi branches)

Unsere Pause vor dem zweiten Tauchgang machten wir in unserem Hotel auf der Terrasse. Der zweite Tauchgang war leider noch etwas schlechter. Natürlich suchten wir hier auch nach dem Seepferdchen, aber erfolglos. Das Riff war nicht schön, nichts buntes, keine tollen Korallen oder Fische, außer einen kleinen Blaupunktrochen, der relativ schnell davon schwamm, als er uns erblickte. Wir sahen zwar kleine Shrimps, aber die waren so winzig, dass sie selbst mit Makro nicht wirklich zu fotografieren waren. 

Heike
Heike
blauer, transparenter Shrimp
blauer, transparenter Shrimp

Den Nachmittag chillten wir in Hängematten und unterhielten uns mit einem weiteren deutschen Touristen, der aus dem Nachbarhotel kam. Mit Irul besprachen wir den heutigen Nachttauchgang am Hausriff, sowie den morgen Tauchausflug.

Als es Dunkel wurde traf ich mich mit Irul am Tauchcenter. Wir machten uns fertig. Er hatte gleich drei Taucheranzüge übereinander angezogen, ich nur meinen mit 3mm. Die Indonesier empfinden die 29 Grad Wassertemperatur als kalt. Ich hingegen fand es ziemlich angenehm. Jeffery war unser Fahrer. Am Hausriff rollten wir uns dann mit einer Rolle rückwärts ins Wasser und tauchten hinab in die Tiefe. Es ging bis auf knapp 15 Metern.

Gleich zu Beginn sah ich einen kleinen Schrimps, weitere folgten. Großfische und Großtiere blieben aus. Die Togien sind auch mehr für ihre Makros bekannt. Und so war es auch. Man muss ein gutes Auge haben, um diese ganz kleinen Tierchen zu finden. Aber Irul fand eins nach dem anderen. Von winzigen Nudi branches, Shrimps und Krebsen. Doch das Seepferdchen fanden wir auch bei diesem Tauchgang nicht. Nach knapp 60 Minuten tauchten wir wieder auf. Es war inzwischen ein richtiger Wellengang und so fuhren wir rasch zurück.

Shrimp
Shrimp
Nudi Branches (5 mm klein)
Nudi Branches (5 mm klein)
weißer Krokodilfisch
weißer Krokodilfisch
Nudi branches
Nudi branches

Dort traf ich auf die anderen die bereits beim Abendessen waren. Ich duschte schnell und gesellte mich zu ihnen. Später saßen wir wie am Vorabend noch gemütlich am Strand.

11. Tag 2. Diving day - 10 Stunden auf, in und unter Wasser

Bereits um 8:00 Uhr legten wir heute ab. Bei strahlendem Sonnenschein verließen wir unsere Insel für einen Tagesausflug. Nur ein paar Wölkchen standen am Himmel.

Nach 40 Minuten machten wir Halt bei einem kleinen Fischerdorf. Da Irul heute Geburtstag hatte, besuchten wir kurz seine Familie. Auch hier wurden wir herzlich empfangen und alle wollten Fotos machen und sich fotografieren lassen.

Iruls Familie
Iruls Familie

Weiter ging es dann zum ersten Tauchspot "Hotel California" mitten auf dem Meer. 

Wir machten uns fertig und tauchten hinab. Die Sicht war super, es gab viele schöne Korallen und es ließen sich viele Haie blicken. 

Da wir heute nur zu dritt waren kümmerte sich Irul die meiste Zeit um Heike, suchte etwas weniger und ich war größtenteils auf mich alleine gestellt. Leider habe ich deshalb auch nicht so viele und gute Fotos geschossen da ich immer die anderen zwei im Blick haben musste und sie etwas oberhalb tauchten. Nach knapp 65 Minuten ging es dann wieder nach oben und bei fünf Metern hielten wir wie immer unseren dreiminütigen "safty stop" ein.

Lunch gab es auf einer Korallenbank mitten auf dem Meer! 

Anschließend schnorchelte ich noch etwas herum und konnte zwei kleine Clownfische finden. 

Den zweiten Tauchgang machten wir knapp fünf Minuten von der Korallenbank entfernt. Er hieß "Tauchspot 5". Da Irul merkte, dass ich es nicht ganz so toll fand, weil ich auf mich alleine gestellt war, erklärte er Heike den Tauchcomputer und tauchte mit mir bis auf 27 Metern hinab. Heike hat nämlich nur den Openwater und darf nur bis auf 18 Metern tauchen. Wir sahen wieder Haie. Dieses Mal wollte ich sie auch filmen und fotografieren aber dort unten war die Sicht nicht optimal. Also tauchten wir zu Heike hinauf und ich suchte dort nach kleinen Makroobjekte. Aber ich fand auch selbst noch einige Shrimps und sogar einen weiteren Krokodilfisch.

Schwarzspitzriffhai
Schwarzspitzriffhai
schwarzer Krokodilfisch
schwarzer Krokodilfisch

Nach einer knappen Stunden war dieser Tauchgang dann auch vorbei und wir fuhren noch zu einem weiteren Fischerdorf. Dort gab es ein paar geteerte Wege und auch einen Aussichtspunkt. Um zu einem anderen Dorf zu gelangen gab es einen langen Steg, den wir hinüber schlenderten. Links und rechts gab es klares Wasser und schöne bunte Korallen zu entdecken.

Die Sonne brannte gewaltig, und trotz immer wieder eincremen erwischte es uns beide heute mit einem Sonnenbrand. Mich im Gesicht und Heike vor allem an den Beinen.

Auf dem Rückweg wurde es windig und Adam (wir nennen ihn aber immer: "der der immer lacht") gab richtig Gas. Ich wurde pitschnass und Heike schlief und blieb trocken. Die beiden Jungs kümmerten sich rührend um uns und Adam schenkte uns sogar jeweils eine Kette als andenken.

Als wir zurück kamen warten alle schon auf uns, damit wir gemeinsam zu Abend essen konnten. Anschließend feierten wir noch Iruls Geburtstag und unseren Abschied.
Denn morgen geht es zurück nach Ampana und weiter nach Luwuk.

12. Tag - Bye bye Togian Island

Heute schliefen wir etwas länger, da die Abreise eigentlich auf 12 Uhr terminiert war.

Wir wollten den Vormittag noch ein wenig am Strand relaxen und am Hausriff etwas schnorcheln. Aber daraus wurde nichts. Denn beim Frühstück sagte man uns, dass um 9 Uhr das Boot abfährt. Wir verstanden erst gar nichts, schrieben SHANTI Travel, die uns am Vorabend bestätigten, dass das Boot um 12 Uhr abfährt, packten aber rasch unsere Sachen, bezahlten und verabschiedeten uns von allen. Wir kommen auf jeden Fall wieder!

Irul, Heike, Mirjam, Adam
Irul, Heike, Mirjam, Adam

Irul und Adam brachten uns noch vor zum Anlegesteg. Und da stand es dann: unser Boot, ein typisches indonesisches Holzboot mit lockeren Brettern auf dem Boden und einem sehr starken, lautem Motor. Wir nahmen Platz und Adam fuhr uns zum Hafenort Wakai auf einer anderen Insel von den Togians. 

Bye bye Kadidi Paradise
Bye bye Kadidi Paradise

40 Minuten dauerte die Fahrt dorthin, zwei Stunden warten mussten wir dann noch und wir nutzen die Zeit, um etwas die Einkaufsstraße entlang zu laufen. 

Doch die Sonne strahlte so stark auf uns herab, dass wir kurze Zeit später doch wieder am Hafen waren und im Schatten Platz suchten.

Adam blieb die ganze Zeit bei uns. Gegen 11:30 kam dann das Speedboot "Hercules". Doch um 12 Uhr fand trotzdem keine Abfahrt statt, denn Freitags wird bei den Moslems immer gebetet und so verschob sich die Abfahrt auf 13 Uhr. Wir bedankten uns bei Adam und verließen die Togian Inseln.

Knapp zwei Stunden später erreichten wir Ampana. Hier wurden wir von Herrmann, den wir vor vier Tagen bereits kennen gelernt hatten, als er Paul und Tatjana nach Ampana brachte, abgeholt.

Wir machten uns auf den Weg Richtung Luwuk, an die Ostküste von Sulawesi. 

Während der fünfstündigen Fahrt machten wir natürlich wieder Rast, um lecker bei einem einheimischen Lokal zu essen. Anschließend wollte jeder in dem Restaurant ein Foto mit uns machen.

Als wir tanken wollten, war wieder alles still. Denn es wurde erneut gebetet. Unser Fahrer blieb auch stehen. Er versuchte uns zu klären, das während des Gebets die Moslems weder einkaufen, noch Autofahren oder tanken.

Nach knapp sechs Stunden erreichten wir unser heutiges Ziel und fielen erschöpft ins Bett.

 13. Tag - Silvester mal anders - indonesische Gelassenheit

Das Frühstück genossen wir heute bei einem schönem Ausblick auf Luwuk und das Meer.

Bevor es wir zum Flughafen fuhren, chillten wir noch etwas in der Lounge im Hotel.

Der Flughafen in Luwuk ist sehr klein und in der Nebensaison fliegt so gut wie kein Flieger. Heute nur einer nach Makassar. Ansonsten fliegt zusätzlich eine Maschine direkt nach Mandao im Norden, wo wir hinwollen.

Beim Boarding mussten wir einmal quer durchs Rollfeld laufen, denn das Flugzeug stand ganz hinten.

In Makassar angekommen, mussten wir noch einmal durch den Sicherheitscheck. Alles geklappt, wir gingen zum Gate und da standen wir erstmal, in einer Horde von Menschen. Einige Flüge standen auf der Anzeigetafel, unter anderem auch unserer.
Wir dachten zuerst: Ach hat er ein bisschen Verspätung, doch dann kamen plötzlich Mitarbeiter von der Airline und verteilten Essen. Als ich zum Schalter vorging um nachzufragen, hieß es: »Hier haben sie was zu essen, sorry Verspätung, geplant neu: 18:30 Uhr", heißt in zweieinhalb Stunden. Ich stand kurz vor einem Wutanfall, aber so langsam kommt die indonesische Gelassenheit auch bei mir an.

Also versuchte ich zu entspannen, Heike mit ihrer ruhigen Art half mir dabei.

So saßen wir nun mit unserem Essen am Gate und warteten.

Gegen 18:30 Uhr war dann doch endlich Boarding. Der Flug verging relativ schnell und so landeten wir gegen 21 Uhr in Manado, der Hauptstadt von Nord-Sulawesi. Dort wartete ganz gelassen bereits unser neuer Guide Donald und ein Fahrer.  Da wir soviel Verspätung hatten erlaubte uns SHANTI Travel die Autobahn zu benutzen, sodass wir doch noch vor Mitternacht in unserer neuen Unterkunft im Dschungel ankommen und noch etwas feiern können. Die Autobahnen kosten hier nämlich Geld. Der Fahrer gab Gas und nach knapp eineinhalb Stunden erreichten wir "Tangkoko Hill" im kleinen Ort Batu Puthin.

Aber es war ruhig, keine Party, keine Gäste. Als wir unser kleines Bungalow bezogen hatten und zum Abendessen wieder ins Hauptgebäude kamen, gesellten sich Donald und Ifon, unsere Hausmutter zu uns. Wir tranken gemeinsam etwas Selbstgebranntes (Arak), mir war das jedoch zu stark und ich blieb beim Bier. Spontan fragten sie uns, ob wir mit ins Dorf zu ihrer Familie mitkommen wollen um dort zu feiern. Wir sagten zu und ohne uns umzuziehen gingen wir los.

Dort wurden wir freundlich empfangen. In der Kirche nebenan wurde stimmungsvoll gesungen, draußen geböllert und gefeiert.

Happy New Year
Happy New Year

Um Mitternacht fuhr das ganze Dorf mit ihren Scootern und ein paar Autos durch die Hauptstraße. Heike fuhr bei Ifon mit. Ich blieb lieber am Straßenrand. Als ich gegen 01:00 Uhr Donald fragte, dass ich gerne zurück möchte, um noch etwas zu schlafen, holte Ifon noch einen Scooter hervor und ich fuhr mit Donald eine Runde hinter Ifon und Heike her, bevor es zurück zur Unterkunft ging.

Dort facetimten wir noch mit unseren neuen Freunden vom Kadidiri Paradiese von den Togian Islands. Sie sagten, dass sie uns vermissten, fragten wann wir wieder kommen und wünschten uns ein gutes neues Jahr.

Anschließend stellten wir unseren Wecker auf halb fünf Uhr und schliefen rasch aber happy ein.

14. Tag  - Jungle again

Nach nur knappen zwei Stunden riss uns der Wecker aus dem Schlaf. Ifon und Donald wollten uns zu einer Early Morning Dschungeltour abholen. Wir machten uns fertig, ich packte meine Fotoausrüstung und so waren wir pünktlich um fünf Uhr oben am Restaurant. Doch niemand war da. Die indonesische Zeit lässt grüßen. 10 Minuten später kam dann Donald zu uns, wir tranken einen Kaffee und fuhren anschließend zum Eingang des Nationalparks. Dort wartete Ifon bereits.

Zuerst gingen wir etwas in den Dschungel hinein, um zum Strand zu gelangen. Von dort aus genossen wir den Sonnenaufgang. 

Als es hell wurde gingen wir zurück ins Dickicht. Wir suchten die The black Monkeys, "Macaca Nigra", fanden sie aber nicht. Plötzlich hörte Ifon einen grünen Eisvogel und fand ihn auch.

Grüner Eisvogel (Leider etwas verschwommen)
Grüner Eisvogel (Leider etwas verschwommen)

Dann mussten wir wieder durch das Dickicht und hoch hinauf auf einen Berg. Dort hatten wir Hornschnabel Vögel gesehen. Doch die saßen zu weit oben um sie fotografieren bzw. beobachten zu können.

Aber halb so schlimm, wir fanden kurz darauf eine kleine Eule mit dem Namen "Ochre-bellied boobook". Hier baute ich endlich mein Stativ auf, welches ich die ganze Zeit mitgeschleppt hatte. So konnte ich ohne zu verwackeln ein paar tolle Aufnahmen machen.

Ochre-bellied boobook
Ochre-bellied boobook

Als ich zufrieden war stapften wir Ifon durch das Dickicht hinterher und dann, in einem größeren Baum saß er: einer der kleinsten Primaten der Welt (Tarsius Spectrum). Er ist nicht größer als eine Männerfaust und einfach nur goldig. Wir wollten beide gar nicht mehr weitergehen.

Tarsius Spectrum
Tarsius Spectrum

Aber auf dem Rückweg entdeckte ich noch einen Frosch.

Ich war happy mit meiner Ausbeute, auch wenn wir die "Macaca Nigra" nicht fanden. Doch dann, kurz vor dem Hauptweg in der Nähe vom Strand trafen wir schließlich doch noch auf eine größere Gruppe dieser Affenart. Diese umfasste knapp 20-30 Affen. Mamas mit Babys, Kinder, Männchen - alles war dabei.

Macaca Nigra
Macaca Nigra

Als wir am Ausgang ankamen, hatten wir neun Kilometer zurückgelegt. In der Unterkunft erwartete uns ein leckeres Frühstück.

Nachdem wir satt waren, duschten wir und schliefen zwei Stunden bevor wir uns mit Donald zum Mittagessen trafen. Wir unterhielten uns noch eine Weile und gegen 16 Uhr brachen wir für eine Abendtour durch den Dschungel auf.

Nach gut einer halben Stunde sahen wir zwei Hornschnäbel hoch im Baum sitzen. Diesmal war das Licht gut und so konnten mir auch einige brauchbare Bilder gelingen.

Hornschnabel
Hornschnabel

Einen Kuskusbär erblickten wir ebenfalls auf unserer Wanderung, jedoch zu weit oben versteckt im Dickicht. Auf dem Rückweg entdeckten wir erneut zwei kleine "Tarsius Spectrum". Am liebsten hätten wir die als Haustiere mit nachhause genommen, so süß sind die.

Als es dunkel wurde fand Ifon noch eine giftige Vogelspinne.

Zurück in der Unterkunft gab es ein leckeres Abendessen. Ifon und Donald fragten anschließend, ob wir mit auf eine Karaokeparty kommen. Wir überlegten nicht lange, trotz Müdigkeit fuhren wir mit. Die Party fand bei Freunden von Ifon statt. Hier wurden wir herzlich empfangen und tanzten sofort mit. Die Musik wurde so stark aufgedreht, dass wir uns nur durch Anschreien unterhalten konnten und hofften, davon nicht taub zu werden. In fast jeder Straße fand so eine Party statt.

Irgendwann fingen sie alle an zu singen. Wir stellten fest, dass die Indonesier eigentlich alle gute Stimmen haben. Unser Fahrer, Donald und Ifon gaben auch ihr Bestes. Dann waren wir an der Reihe: Wir suchten uns "Angels" von Robbie Williams aus. Wir wurden fotografiert und gefilmt, aber wir merkten schnell, dass es besser war das Mikro wieder weiter zu geben.

Nach knappen zweieinhalb Stunden war diese Party vorbei und es ging weiter zu einer öffentlichen Dorfparty. Auch hier wurde gesungen, getanzt und viel getrunken.

Gegen 23 Uhr wurde ich aber so müde, dass wir zurück zur Unterkunft gefahren wurden und hundemüde ins Bett fielen.

15. Tag - Jungle, local market and Bunaken Island

Um 5:30 Uhr trafen wir Ifon am Eingang des Dschungels. Ein letztes Mal hieß es: Augen auf, Kamera bereit halten, wer weiß was uns heute vor die Linse kommt. Nach gut zwei Kilometern entdeckte Ifon einen seltenen "lilac kingfisher". Wir versuchten heute alle ein paar Fotos zu machen. Aber Donald und Ifon lobten mich für meine Qualität. Das freute mich sehr.

lilac kingfisher
lilac kingfisher

Als wir einige Fotos in der Tasche hatten liefen wir weiter in den Dschungel hinein mit Blick nach oben. Wir wollten erneut den Kuskusbär finden. Es dauerte eine Weile, aber es zahlte sich aus. Gleich drei Stück entdeckten wir. Jedoch saßen sie wieder hoch oben im Baum. Mit dem richtigen Converter, Teleobjektiv sowie Stativ schaffte ich es, zwei drei gute Bilder zu machen.

Kuskusbär
Kuskusbär

Nach sieben Kilometern war dann irgendwann auch mal die letzte Dschungeltour vorbei. Wir fuhren zurück, frühstückten, duschten und verabschiedeten und bedankten uns von Ifon für ihre tolle Gastfreundschaft.

Auf dem Rückweg nach Manado machten wir noch Halt in der zweitgrößten Stadt von Nord-Sulawesi, "Bitung". Hier schlenderten wir über den "Girian Market". Weit kamen wir aber nicht, weil wir selbst mal wieder das Highlight waren. Jeder wollte mit uns oder von mir fotografiert werden. Nach einer halben Stunde stand uns das Wasser jedoch wieder auf der Stirn, sodass wir zum Auto umkehrten und weiterfuhren.

Mittag wurde in einem Seafood Restaurant gemacht wo auch wieder Karaoke gesungen wurde. Unser Fahrer und Donald griffen zum Mikro, wir hingegen hörten nur zu und genossen unseren frischen Fisch, den wir selbst ausgesucht hatten.

Die beiden brachten uns dann zum Tauchsshop, die mit dem Resort von den Bunaken zusammen arbeitet. Wir verabschiedeten uns von ihnen und bedankten uns für die tolle Tage.

Nach einem Käffchen und etwas warten wurden wir dann zum Hafen gebracht und mit einem Privatboot fuhren wir hinüber auf die Bunaken, eine indonesische Inselgruppe in der Celebessee. Unser Resort https://kudalaut-resort.com/de/ liegt auf der Insel "Siladen". Bei der Ankunft wurden wir mit Regenschirmen abgeholt, da es angefangen hatte zu regnen. An der Bar bekamen wir unseren Welcomedrink, mussten ein paar Sachen ausfüllen und wurden anschließend auf unser Zimmer gebracht. 

Hier ruhten wir uns etwas aus und mussten erstmal wieder runterkommen, denn nach zweieinhalb Wochen Abenteuerurlaub, einfachen Unterkünften und meistens ohne Touristen, war es hier komplett anders: Luxus, nur Europäer. Aber das hatten wir uns auch so ausgesucht, zum Schluss noch etwas runterkommen und Luxus genießen.

Vor dem Abendessen klärten wir noch ein paar Sachen mit der Tauchschule. Nach dem Essen verabschiedete ich mich, da ich dringend Schlaf brauchte. Heike gesellte sich zu den anderen Deutschen die hier sind und landete spät nachts auf einer einheimischen Geburtstagsparty.

16. Tag - Diving day 

Nach einem ausgiebigen Frühstück direkt am Strand mussten Heike und ich bereits um 7:45 Uhr am Tauchcenter erscheinen.

Dort bekamen wir unsere fehlendes Equipment. Auf der Tafel waren die Gruppen gelistet. Heike war Karim, ich Martin zugeteilt, die wir gestern auf dem Boot kennengelernt hatten. Die beiden erschienen allerdings nicht, sodass Heike mit ihrer Divemasterin Angel und ich mit meinem Tauchmaster Steve tauchen gehen konnten, ohne Aufpreis.

Wir fuhren etwa zehn Minuten bis zum ersten Tauchspot "Bunaken 1". Mit einer Rolle rückwärts ging ich ins Wasser und tauchte mit Steven bis auf 31 Metern hinab. Und es gab dieses Mal eine ganze Menge zu sehen: Gleich zu Beginn entdeckte ich zwei große Frogfishs und auf dem weiteren Tauchgang zwei große Schildkröten, eine Orang Utan Krabbe die ich übrigens zum ersten Mal sah, weitere Krabben und Shrimps. Nach fast einer Stunde tauchten wir wieder auf, natürlich mit einem Safety Stop auf 5 Metern.

Frogfish
Frogfish
Willan's Chromodoris (nudi branches)
Willan's Chromodoris (nudi branches)

Heike erzählte mir sofort von ihrem Tauchgang, und dass sie auch Schildkröten gesehen hatte. Wir waren beide mega happy und zufrieden. Pause machten wir alle gemeinsam auf dem Boot. Es waren noch drei weitere Deutsche mit an Bord. Es gab Obst, Kuchen, Kaffee und Wasser.

Steve und ich
Steve und ich
Vulkan der Bunaken
Vulkan der Bunaken

Der zweite Tauchspot hieß "Bunaken Timur 2". Auch dort tauchte ich mit Steven bis auf 27 Metern hinunter. Ich sah einen Weißspitzriffhai, Schildkröten, Nudibranches, erneut eine Orang Utan Krabbe, schöne Korallen und eine Anemonen Krabbe. Nach einer Stunde hieß es erneut: auftauchen.

Orang Utan Krabbe
Orang Utan Krabbe
Skorpionfisch
Skorpionfisch
Anemonen Krabbe
Anemonen Krabbe
Bubble coral shrimp
Bubble coral shrimp

Zurück in der Unterkunft ruhten wir uns aus und gingen anschließend am Strand spazieren. Da rief plötzlich jemand: "Mirjam?" und wer saß da: Karin. Mit ihr war ich bereits auf den Seychellen. Kennengelernt hatte ich sie 2019 beim Tauchen in Sri Lanka. Wir unterhielten uns nur kurz, denn schon gab es Essen. Anschließend musste ich mich etwas ausruhen, da ich spontan einen dritten Tauchgang gebucht hatte.

Um 15 Uhr war Abfahrt. Heike fuhr mit, wollte jedoch nur schnorcheln. Am Tauchspot " Mika Kampung" gab es drei Gruppen. Dieses Mal hatte ich einen Buddy: Simone, aus Ulm. Steve war unser Guide. Es war ein Rifftauchgang und der hatte es teilweise richtig in sich. Aber auch dabei konnten wir kurz mal auf 26 Metern hinab tauchen. Plötzlich sah ich eine Meeresschildkröte so groß, wie ich noch nie vorher eine gesehen hatte. Hier auf den Bunaken sind sie wirklich riesig. Simone erzählte sogar später, dass sie gestern eine noch größere gesehen hat, was ich gar nicht glauben wollte. Als wir wir auftauchten und an Bord gingen, erzählte mir Heike, dass das Schnorcheln mit "Captain Jack" super war. Sie sah viele Schildkröten und zwei Rochen.

Den Abend verbrachten Heike und ich mit Samuel (Barkeeper) und Steve am Strand. Steve hatte seine Gitarre dabei. So wurde wieder gesungen, etwas getanzt und einfach nur gechillt.

17. Tag Special Diving day - 100!!!

Heike blieb heute im Ressort, ich fuhr wieder mit hinaus. Mein Buddy war heute Martin, der am Vortag noch gefehlt hatte. Wir machten uns fertig, und ich tauchte mit Steve und Martin am Tauchspot "Leukan piqumi" hinab. Gleich zu Beginn begegnete uns eine schöne Schildkröte, die auf einer Koralle saß und aß. Später sah ich unter uns noch einen Weißspitzriffhai und ein paar Nudi branches. Nach 20 Minuten mussten wir umkehren, da Martin kaum noch Luft hatte. Ich hingegen hatte noch weit über 140 bar. Ich dachte schon, das Solls gewesen sein? Das wäre eine Enttäuschung gewesen, gerade weil es für mich ein spezieller Tauchgang der Einhundertste - war. Doch die Enttäuschung währte nur kurz. Steve brachte Martin nach oben, ich durfte in der Zwischenzeit mit Angel und ihrem Tauchschüler weiter tauchen, bis Steve wieder zu mir herab kam. Ich sah wie zwei Schildkröten miteinander schmusten, schwammen und tanzten. Und dann zückte Steve seine Karte und gratulierte mir zu meinem 100. Tauchgang. Ich war total gerührt und passend zu diesem Erlebnis schaute uns noch eine andere Schildkröte aus ihrem Ruheplatz zu. Beim Safety Stop machten wir noch bisschen Quatsch und ein paar Fotos von uns.

Die Pause nutze ich, um mich auf dem Deck etwas zu sonnen. Als wir beim zweiten Tauchspot ankamen, wurde das Wetter schlechter und die Strömung zu stark, sodass wir spontan entschieden, zu einem anderen mit dem Namen "Cha-cha- Point" zu fahren. Martin tauchte dieses Mal mit Angel und seinem Kumpel Karim, sodass ich das Glück hatte mit Steve erneut allein tauchen zu können. An dieser Stelle sollte es Octopusse geben. Wir suchten alles ab, fanden aber keinen. Dafür sah ich erneut Schildkröten (Grüne- und Kraterschildkröten) und ein paar Nudi branches. Nach 60 Minuten tauchten wir wieder auf, obwohl ich noch 100 bar im Tank hatte.

Zurück am Tauchcenter besprachen wir noch den Nightdive für heute Abend und anschließend ging ich aufs Zimmer. Ich erzählte Heike von den Tauchgängen. Sie dagegen hatte nur gechillt und geschlafen. Nachmittags saßen wir etwas am Strand und an der Bar.

Gegen 17.30 Uhr traf ich dann erneut beim Tauchcenter ein. Steve wartete bereits und Captain Jack fuhr uns hinüber ans Festland. Ich bekam mein Briefing und Steve meinte, dass wir gerne 80 Minuten tauchen können, da es nicht so tief sei und wir viel suchen werden zum Fotografieren. Anschließend machten wir uns fertig, tauchten hinab und machten unsere Taschenlampen an.

Zuerst sah ich nur Sand und dachte mir, was ist das denn für ein Tauchgang. Aber dann sah ich einige Korallenblöcke, die wir nach und nach ableuchteten und auch immer wieder was Tolles fanden: Skorpionfisch, Shrimps, Nudi branches und weitere kleine Tierchen.

Skorpionfisch
Skorpionfisch

Doch irgendwann fing Steve an den Sand abzusuchen und ich hab einfach nicht verstanden warum. Nach einer Stunde bekam ich aber Probleme mit meiner Maske, sodass ich nach oben wollte, was Steven wiederum nicht ganz verstand, aber natürlich mit mir auftauchte. Oben erklärte ich es ihm und er dachte, ich hätte Angst gehabt. Als ich ihn fragte, was er im Sand gesucht hatte, meinte er, dass er den seltenen, blau gepunkteten Oktopus für mich gesucht, aber nicht gefunden hätte.

Zurück am Strand wartetet bereits Heike auf mich. Ich duschte schnell und wir gingen zusammen zum Abendessen. Den Abend verbrachten wir beide zuerst mit einem Drink alleine am Strand, später waren wir dann noch gemeinsam mit Steve und ein paar anderen Einheimischen auf dem "Jetty", einem Steg und unterhielten uns.

18. Last diving day

Die Sonne strahlte und der Himmel zeigte uns sein schönstes Blau. Perfekt für einen letzten Tauchtag!

Wir verließen um acht Uhr die Insel und fuhren knapp 25 Minuten bis zum Tauchspot " Tanjung kopi". Nicole und Peter, die hier schon öfters tauchen waren, und mit über 600 Tauchgängen sehr erfahren sind, erzählten, dass sie vor Jahren einen richtigen heftigen Strömungstauchgang erlebt hatten und meinten, dass sie wie in einer Waschmaschine herumgeschleudert wurden. Das machte Heike und mir etwas Angst. Doch die Bedingungen an diesem Tag waren super, sodass wir nichts zu befürchten hatten. Heike kam erneut in den Genuss mit Angel alleine tauchen zu dürfen. Ich war den beiden Erfahrenen zugeteilt und Steve war wieder unser Tauchguide.

Als wir hinabtauchten sah ich bis zu 25 Metern weit. Die Sicht war sehr klar. Die Wassertemperatur betrug knapp 30 Grad. Wir tauchten an der Korallenwand entlang und sahen einige kleine Tierchen wie ein paar Nudi branches, Krebse, Krabben und ganz zum Schluss entdeckte ich auch drei größere Lobster. Der Bunaken Nationalpark ist bekannt für seine reichliche Vielfalt an Makromotiven. Ich selbst bevorzuge aber irgendwie mehr die Großtiere wie Haie, Schildkröten, Rochen, größere Fische eben. Von weitem sah ich eine Schildkröte im tiefen, dunklen Meer verschwinden. Nach gut 50 Minuten war dieser Tauchgang leider vorbei, da die vorhandene leichte Strömung hat etwas Kraft und Luft gekostet haben.

Fire goby
Fire goby
Heike und Angel
Heike und Angel
Lobster
Lobster

Die Pause vor dem zweiten Tauchgang machten wir an Deck. Und heute kämpfte ich etwas mit der Müdigkeit, sodass ich irgendwann wieder ins Wasser sprang. Angel und Steve kamen mit dazu, etwas unfreiwillig, denn ich packte sie mir und sprang zusammen mit ihnen rein.

Am zweiten Tauchspot "Tangjung Parigigi" sah es etwas anders aus. Die Sicht war ebenfalls gut, aber nicht so wie beim ersten Tauchgang. Es war jedoch wieder eine Korallenwand, an der wir entlang tauchten. In einer Höhle entdeckten wir dann auch kleine Babyriffhaie. Sie waren aber nicht leicht zu fotografieren, da sie sich immer wieder in der Höhle weit hinten versteckten. Einen Lobster und zwei weitere Nudi branch Arten sah ich auch. Nach dem Safety Stop war diese Tauchgang dann auch nach gut einer Stunde vorbei.

Auf dem Rückweg entschlossen wir uns beide zu einem weiteren Tauchgang, einem Nachttauchgang (für Heike den Ersten). Sie mit Angel und ich mit Steve, sodass ich in Ruhe fotografieren kann. Den Nachmittag genossen wir im Schatten, schliefen etwas und relaxten. Kraft und Energie tanken für heute Abend, denn nach dem Nightdive wollen wir den letzten Abend genießen.

Mit dem Sonnenuntergang hinter dem Vulkan der Bunaken fuhren wir ans Festland von Manado. Hier fand unser letzter Tauchgang statt.

Rolle rückwärts ins Wasser, Taschenlampe an und hinab in die Tiefe. Am Anfang hatte ich etwas Probleme mit der Strömung, aber nach ein paar Minuten war das auch kein Thema mehr. Steve suchte immer wieder den Sandboden nach Kleintieren und dem Oktopus ab. Er fand so kleine Tierchen die ich nur mit heranzoomen erkannte.

Auf unserem Tauchgang trafen wir auch mal auf Angel und Heike. Da Angel ein besonderes Auge für Nudi Branches hatte, zeigte sie uns zwei, die ich niemals vorher gesehen und die tolle Farben hatten. Ich war erstaunt über ihre Schönheit.

Ein paar Fische, Shrimps und Krebse sahen wir auch. Nach fast 80 Minuten war dann mein letzter Tauchgang vorbei. Heike blieb für 54 Minuten unter Wasser, sie war begeistert von ihrem ersten Nachttauchgang. Gern hätte sie noch einen Hai gesehen, es ließ sich jedoch keiner blicken. Zurück im Resort aßen wir lecker zu Abend, und saßen anschließend an der Bar, wo Samuel und ein Kollege live Musik machten.

Als eigentlich alle Gäste und Angestellte bereits in ihren Zimmern waren, spazierten wir vier (Samuel, Heike, Steve und ich) etwas am Strand entlang und sie zeigten uns ihren Lieblingsplatz. Die beiden Jungs machten wieder Musik und so genossen wir den letzten Abend.

9. Tag - Last day and snorkeling

Da wir 24 Stunden vor Abflug nicht mehr tauchen dürfen, beschlossen wir mit dem Tauchboot trotzdem hinaus zu fahren um etwas schnorcheln zu gehen.
Normalerweise war uns Harry zum Schnorcheln zugeteilt, doch auf Nachfrage ob Steve mit uns zum Schnorcheln kommt, wurde kurzerhand getauscht und er fuhr mit.
Heike sah die ersten beiden Schildkröten, doch dann wurden es immer mehr. Toll, so viele um sich herum zu haben. Zwei kleinere Riffhaie erblickten wir auch und ich entdecke zwei kleine Blaupunktrochen.

Bevor es zum zweiten Tauch- bzw. Schnorchelpaltz ging, fuhren wir zur Insel "Bunaken", legten am Steg an und Steve zeigte uns einen kleinen Markt. Hier kaufte er uns beiden ein Armband als Andenken und eine leckere Trinkkokosnuss genossen wir auch.

Beim zweiten Spot war das Wasser nicht ganz so klar, aber ein paar Schildkröten und viele Fischschwärme ließen sich auch hier blicken.

Doch plötzlich zogen dunkle Wolken auf und wir mussten schnellstmöglich zurück. Kaum angekommen fing es ordentlich an zu schüttern. Wir duschten, packten unsere Sachen und genossen die letzten Stunden bei Samuel an der Bar bevor es zurück aufs Festland ging.

Der Abschied fiel uns nicht ganz leicht. Ähnlich wie bei den Togian Island winkten uns alle beim Ablegen zu und nach knappen 10 Minuten erreichten wir das Festland. 

bye bye Bunaken
bye bye Bunaken

Von dort wurden wir in die Hauptstadt Manado zu unserem Hotel gebracht. Wir checkten ein und liefen anschließend noch etwas durch die Straßen bis wir zum Hafen kamen, Hier aßen wir noch zu Abend und auf dem Rückweg entdeckten wir noch einen kleinen Markt. Zurück im Hotel packten wir unsere Sachen, denn morgen heißt es Abschied nehmen, es geht zurück nach Deutschland.

Abreise

Now, it's time to say goodbye!

We enjoyed the time with all of you!

You made our vacation to a special one!

Mirjam & Heike


Jetzt ist es Zeit Tschüss zu sagen!

Wir haben die Zeit mit euch genossen!

Ihr habt unsere Reise zu etwas Besonderem gemacht!

Mirjam & Heike

Weiterempfohlene Kontaktdaten:

Sumatra: Guide Ishan: +62 822 74189671

Sumatra: Ranger Bukit Lawang Sukar: +62 823 60962103

Sumatra: Unterkunft: https://bukitlawang.ecolodges.id

Süd-/ Zentralsulawesi: Guide Nathan: +62 813 43518272

Sulawesi Lake Poso: Unterkunft: Dolidi Ndao Towale Resort

Togian Island: Unterkunft: https://kadidiriparadise.com

Nordsulawesi: Guide Donald: +62 81245023893

Nordsulawesi: Unterkunft: Tangkoko Hill Batu Putih

Nordsulawesi: Rangerin Tangkoko NP: Ifon

Bunaken Nationalpark: Unterkunft: https://celebesdivers.com/de/

Tauchguides: Stev(en) und Angel

Reiseagentur: Shanti Travel https://www.shantitravel.com/en